Investing.com - ABN Amro (AS:ABNd) hat einen vorsichtigen Ausblick für den Goldpreis bis Ende 2024 veröffentlicht und hält an seiner Jahresendprognose von 2.000 Dollar pro Feinunze fest. Derzeit kostet eine Feinunze Gold 2.327,28 Dollar. In ihrem jüngsten Bericht hebt Georgette Boele, Senior Economist im Bereich Nachhaltigkeit bei der Bank, mehrere Faktoren hervor, die den aktuellen Zustand und die zukünftigen Entwicklungen der Goldpreise beeinflussen.
"Die Goldpreise erreichten Anfang des Jahres einen Höchststand, haben seitdem aber an Momentum eingebüßt", so Boele. Dem Bericht zufolge hätten sich traditionelle Korrelationen, die den Goldpreis in der Regel antreiben, aufgelöst, was zu einem komplexen und unsicheren Marktumfeld führe.
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Notenbankpolitik und US-Realzinsen
Die erwarteten Lockerungsmaßnahmen der Zentralbanken hätten den Goldpreis nicht wie erwartet gestützt, wie die Expertin feststellte. Während die Europäische Zentralbank (EZB) bereits im Juni mit der Lockerung begonnen habe, werde der erste Zinsschritt der US-Notenbank (Fed) erst im September erwartet. "Die Erwartungen bezüglich einer Lockerung der Geldpolitik in den USA haben in diesem Jahr abgenommen. Daher hätte der Goldpreis aus dieser Perspektive niedriger und nicht höher notieren müssen", erklärte Boele.
Zudem habe sich die Beziehung zwischen den US-Realzinsen und dem Goldpreis von der Norm entfernt. "Die US-Realzinsen sind gestiegen, während der Goldpreis ebenfalls gestiegen ist", bemerkte Boele. Normalerweise würden höhere Realzinsen den Goldpreis dämpfen.
US-Dollarentwicklung und physisches Goldangebot
Die Stärke des US-Dollars, der in diesem Jahr gegenüber einem Währungskorb um rund 5 % aufgewertet hat, übt derweil normalerweise Druck auf den Goldpreis aus. Jedoch seien die Goldpreise im gleichen Zeitraum um fast 11 % gestiegen und widersprächen somit der üblichen inversen Beziehung, so Boele.
Bedenken hinsichtlich einer physischen Goldknappheit, die während der COVID-Krise ein Faktor gewesen sind, seien auf dem aktuellen Markt unbegründet, wie Boele bemerkt. "Es gibt keinen Mangel. Die Prämien für Goldmünzen liegen unter ihren langfristigen Durchschnittswerten, und einige Goldmünzen weisen negative Prämien auf."
Anlegeraktivität und Marktstimmung
Das Verhalten der Anleger zeigt ein gemischtes Bild. Während ETF-Investoren ihre Positionen auf das Niveau von 2019 reduziert hätten, seien die spekulativen Positionen am Futures-Markt gestiegen. "Der Anstieg der spekulativen Positionen am Futures-Markt könnte einige der Auswirkungen der ETF-Positionen-Liquidationen ausgeglichen haben", sagte Boele.
Die Haupttreiber für den höheren Goldpreis in diesem Jahr waren laut Boele Käufe an den Terminmärkten, Käufe von Zentralbanken, insbesondere aus China, und ein positives technisches Bild, das zu Trendkäufen führte.
Ausblick für den Goldpreis
Mit Blick auf die Zukunft bleibt ABN Amro vorsichtig. Der Trend beim Goldpreis sei zwar positiv, aber die Dynamik lasse nach. Die ungewöhnlich positive Beziehung zum US-Dollar und den US-Realzinsen wird als vorübergehend angesehen. "Wenn der Goldpreis wieder auf die Erwartungen der Zentralbanken reagiert, dürfte er gegenüber dem US-Dollar stabil und gegenüber dem Euro etwas höher bleiben", prognostiziert Boele.
Da es derzeit keinen Mangel an physischem Gold gibt und die Käufe der Zentralbanken das aktuelle Preisniveau nicht rechtfertigen, hält die Bank an ihrer Prognose eines Goldpreises von 2.000 Dollar pro Unze für Dezember 2024 fest.
Charttechnisch erklärt Boele die Unterstützungszone zwischen 2.220 und 2.275 Dollar, wo sich frühere Hoch- und Tiefpunkte überlagern, zu einem wichtigen Bereich. "Darunter wartet die nächste Unterstützungszone bei 2.115 Dollar, wo der 200-Tage-Durchschnitt verläuft. Wenn die Preise unter den 200-Tage-Durchschnitt fallen, dreht der langfristige Trend ins Negative."
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