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Lemke sieht keinen Anlass für übermäßige Angst vor Atomunfall

Veröffentlicht am 03.10.2022, 12:13
Aktualisiert 03.10.2022, 12:15
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sieht keinen Anlass für übermäßige Angst in Deutschland vor den Folgen eines Atomunfalls in der Ukraine. Die Bevölkerung, die im unmittelbaren Umfeld der Atomkraftwerke in der Ukraine lebe, sei einer ungleich größeren Gefahr ausgesetzt als die deutsche, sagte Lemke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Aufgrund der Entfernung zur Ukraine ist es selbst in einem Worst-Case-Szenario unwahrscheinlich, dass eine Einnahme von Jodtabletten in Deutschland erforderlich werden könnte." Selbst für diesen Fall habe man die nötige Vorsorge getroffen. "Zusammen mit dem Bundesamt für Strahlenschutz haben wir die Lage und alle Vorkehrungen genau im Blick."

Der Beschuss von Anlagen des russisch besetzten AKW Saporischschja hat international Angst vor einer Atomkatastrophe ausgelöst. Auch in der Nähe eines anderen Atomkraftwerks in der Südukraine war Kiew zufolge eine russische Rakete eingeschlagen.

Lemke erinnerte an die Mahnung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS). Dieses habe schon im Frühjahr darauf hingewiesen, dass die Einnahme von Jodtabletten nur in ganz wenigen Situationen sinnvoll wäre.

Jodtabletten dienen nach Angaben des BfS im Falle eines nuklearen Unfalls als Schutz vor einer Einlagerung von radioaktivem Jod in die Schilddrüse. "Von einer selbstständigen Einnahme der Tabletten wird dringend abgeraten. Eine Selbstmedikation birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, hat aktuell aber keinerlei Nutzen", erklärte das Umweltministerium bereits im März. Das Ministerium ist in Deutschland auch für die nukleare Sicherheit zuständig.

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