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Ölpreis klettert auf 2-Wochen-Hoch - starke Nachfragesignale, schwächerer Dollar

Veröffentlicht am 27.10.2022, 04:12
© Reuters.
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Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Ölpreis ist am heutigen Donnerstag auf ein 2-Wochen-Hoch geklettert. Grund für den starken Preisanstieg war der nachlassende Druck seitens des US-Dollars. Rekord-Rohölexporte aus den USA deuten unterdessen darauf hin, dass die globale Ölnachfrage trotz des jüngsten wirtschaftlichen Gegenwinds robust bleibt.

Die Ölpreise steigen bereits den dritten Handelstag in Folge, wobei die Märkte der unerwartet hohe Anstieg der US-Rohöllagerbestände weitestgehend kalt lässt. Die freigegebenen Mengen aus der strategischen Erdölreserve machten bei dem Aufbau der Lagermengen insgesamt den Löwenanteil aus.

Unterdessen haben die Märkte neue Daten unter großer Begeisterung aufgenommen, die zeigen, dass die US-Rohölexporte auf ein Rekordhoch von 5,1 Millionen Barrel pro Tag gestiegen sind. Dieser beachtliche Wert deutet zweifelsfrei auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit der globalen Nachfrage trotz steigender Inflation und Zinssätze hin.

Die Benzinnachfrage in den USA blieb ebenfalls hoch, wobei die Lagerbestände letzte Woche um 1,5 Millionen Barrel höher ausfielen als zunächst erwartet. Viele Händler positionieren sich derzeit für eine potenzielle Kraftstoffkrise in den USA, da die Lagerbestände derzeit auf einem 8-Jahres-Tief angekommen sind.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl notierte 0,3 % fester auf 94,08 USD pro Barrel, während sich das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI bis 3:12 Uhr MEZ um 0,3 % verteuerte und bei einem Preis von 88,15 USD pro Barrel gehandelt wurde. Beide Kontrakte notierten gestern zwischen 2 % und 4 % höher auf 2-Wochen-Hochs.

Zusätzliche Unterstützung für das schwarze Gold kam unterdessen vom Dollar, der auf ein 1-Monats-Tief abfiel. Einige Händler wetten derzeit schon darauf, dass eine wirtschaftliche Verlangsamung die Fed dazu zwingen wird, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen.

Die Stärke des Dollars, der in diesem Jahr aufgrund steigender Zinsen auf ein 20-Jahres-Hoch geklettert war, hat die Rohölmärkte schwer belastet. Ein starker Dollar macht Ölimporte teurer.

Wachgeküsst aus ihrem Dornröschenschlaf wurden die Ölpreise diesen Monat durch die OPEC+. Die Organisation hatte sich zu Monatsbeginn auf die größte Angebotskürzung seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 geeinigt. Zusammen mit den Sanktionen gegen russisches Öl dürfte sich das Angebot zum Jahresende wieder verknappen.

Allerdings haben die USA bereits mit Vergeltung gegen diese preistreibende Maßnahme angekündigt. So will die Biden-Regierung unter anderem weiter Öl aus der strategischen Reserve des Landes freigeben. Das Weiße Haus hat letzte Woche etwa 3,4 Millionen Barrel Rohöl aus der strategischen Reserve freigegeben und damit die SPR auf den niedrigsten Stand seit 1984 gebracht.

Beim weltweit größten Ölverbraucher China dürfte die Ölnachfrage dagegen in den kommenden Monaten weiter schwach bleiben. Die Staats- und Parteiführung hat ihre Null-Covid-Politik verteidigt und beabsichtigt diese in der nächsten Zeit auch nicht zu lockern.

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