SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 87,11 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig auf 81,25 Dollar.
Die Erdölpreise haben in der laufenden Woche auch wegen einer etwas weniger strengen Corona-Politik Chinas zugelegt. Einige Regelungen wurden leicht gelockert, was Fachleute auch auf die Protestwelle in der Bevölkerung zurückführen. Zum anderen steuert die US-Notenbank Fed auf weniger starke Zinsanhebungen zu, was die Rohölnachfrage stützen dürfte.
Am Wochenende wollen die Förderländer der Opec+ über ihre Produktionspolitik beraten. Es wird damit gerechnet, dass die rund 20 Länder an ihrer bisherigen Linie festhalten. Anfang November hatte der Ölverbund seine Produktion spürbar verringert und damit auf einen Rückgang der Ölpreise reagiert.