NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch bis zum Mittag moderat nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 82,05 US-Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 86 Cent auf 76,96 Dollar.
Druck auf die Erdölpreise übte der stärkere amerikanische Dollar aus. Er verteuert den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für Anleger aus anderen Währungsräumen. Das dämpft in der Regel die Nachfrage und lässt die Ölpreise sinken.
Wichtigstes Thema am Markt bleiben die Spannungen im Nahen Osten. Nachdem unlängst drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff in Jordanien ums Leben gekommen sind, steht die Reaktion noch aus. Die USA machen von Iran unterstützte Milizen für den Angriff verantwortlich, der Iran weist jede Verantwortung von sich.
Am Abend blicken die Investoren auf die US-Geldpolitik. In Washington gibt die Notenbank Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekannt. Es wird vorerst nicht mit größeren Änderungen gerechnet, allerdings könnten Bemerkungen zum künftigen Kurs fallen. Wegen der deutlich rückläufigen Inflation werden für dieses Jahr kräftige Zinssenkungen erwartet. Über den Dollarkurs und die allgemeine Wirtschaftsentwicklung hat die Fed-Politik auch Auswirkungen auf den Erdölmarkt.
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