NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre Vortagsgewinne angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 94,94 US-Dollar. Das waren 1,29 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 94 Cent auf 89,05 Dollar.
Am Ölmarkt haben die bis vor kurzen noch dominanten Sorgen bezüglich eines zu hohen Angebotes bei gleichzeitig zu geringer Nachfrage zuletzt etwas abgenommen. Dazu beigetragen haben am Vortag positiv aufgenommene Daten zu den US-Lagerbeständen an Rohöl. Diese waren in der vergangenen Woche unerwartet und deutlich gesunken, was als Zeichen für eine anziehende Nachfrage gewertet wurde.
Allerdings bleiben die Sorgen vor einer Rezession in vielen Ländern der Welt. Dies dürfte laut Händlern das Erholungspotenzial des Marktes beschränken. Zudem gelten die Kursausschläge derzeit wegen der Ferienzeit auch als weniger aussagekräftig. "Die Liquidität ist im Moment wirklich gering, also ist alles viel volatiler", sagte Sam Culham, ein Ölmakler bei der GFI Group in London.