SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,70 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 54 Cent auf 78,74 Dollar.
Zuletzt hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt. In der Opec+ sind die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland organisiert. In den vergangenen Tagen tauchten Medienberichte auf, die von einem möglichen Rückgang der Fördermenge über eine unveränderte Fördermenge bis hin zu einer möglichen Ausweitung der Fördermenge reichten und jeweils deutliche Kursreaktionen ausgelösten.
Bis zum Treffen der Opec+ am kommenden Sonntag ist am Ölmarkt mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen. Der aktuelle, vergleichsweise leichte Anstieg der Ölpreise beruht wohl auch auf der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um fast acht Millionen Barrel verzeichnet hat. Ein Rückgang der US-Reserven stützt in der Regel die Ölpreise.