SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig bewegt. Sie haben die Stabilisierung vom Wochenauftakt fortgesetzt, nachdem sie in der vergangenen Woche kräftig gefallen waren. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 78,06 US-Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg ebenfalls geringfügig um sechs Cent auf 72,84 Dollar.
Zuletzt hatten unter anderem Kursgewinne des US-Dollar die Ölpreise belastet. Starke US-Konjunkturdaten und Aussagen aus den Reihen der amerikanischen Notenbank Fed dämpften die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung, was dem Dollar Auftrieb verliehen hatte. Ein stärkerer US-Dollar macht Rohöl auf dem Weltmarkt teurer, was die Nachfrage bremst.
Am Ölmarkt bleibt aber die Möglichkeit einer Eskalation der Lage im ölreichen Nahen Osten ein bestimmendes Thema, was die Ölpreise stützt. Die USA und Großbritannien hatten am Wochenende mit Partnern erneut Stellungen der Huthi-Rebellen aus der Luft angegriffen, weil diese wichtige Schifffahrtsrouten für den Ölhandel durch das Rote Meer bedrohen.