NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre anfänglichen Kursgewinne ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 96,20 US-Dollar. Das waren 2,55 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,32 Dollar auf 90,45 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise durch robuste Konjunkturdaten aus den USA. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche niedriger als erwartet ausgefallen. Zudem hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im August überraschend stark aufgehellt. Damit wurden Rezessionssorgen gedämpft. Eine schwächelnde Wirtschaft würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
Allerdings bleiben die Sorgen vor einer Rezession in vielen Ländern der Welt. Dies dürfte laut Händlern das Erholungspotenzial des Marktes beschränken. Zudem gelten die Kursausschläge derzeit wegen der Ferienzeit auch als weniger aussagekräftig. "Die Liquidität ist im Moment wirklich gering, also ist alles viel volatiler", sagte Sam Culham, ein Ölmakler von GFI Group in London.