von Robert Zach
Investing.com - US-Finanzminister Steven Mnuchin glaubt, dass sich die Ölpreise bis August auf ein Niveau von 30 Dollar erholen werden.
Er hätte es "nie für möglich gehalten", dass der Ölpreis negativ werden würde. Zum Wochenanfang waren die Ölpreise zum ersten Mal in der Geschichte ins Minus gerutscht. Die Kombination aus einem Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt sowie der Nachfrageeinbruch im Zuge der Coronavirus-Krise und die sich in der Folge stark füllenden Öl-Lagerstätten sorgten für den historischen Preiseinbruch des ausgelaufenen WTI-Mai-Kontrakts.
In dem Interview mit Fox Business Network am Mittwoch sagte Mnuchin, dass die Trump-Administration neue Wege finden wolle, um die US-amerikanischen Ölproduzenten zu unterstützen.
Vielen Ölkonzernen sowie Ölfelddienstleistern für die Erdölindustrie mit hohen Schuldenquoten droht die Pleite - darunter Tetra Technologies (NYSE:TTI), Equitrans Midstream (NYSE:ETRN), Apache (NYSE:APA), ONEOK (NYSE:OKE) und Par Pacific Holdings (NYSE:PARR), sofern sich der Preis für das schwarze Gold nicht schleunigst wieder erholt.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juni-Lieferung steigt im frühen Handel um 8,59 Prozent auf 22,12 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni geht es um 11,39 Prozent nach oben auf 15,39 Dollar. Die Erholung losgetreten hatte gestern US-Präsident Donald Trump. In einem Tweet drohte er dem Iran mit der Zerstörung von iranischen Kanonenbooten durch das US-Militär im Fall gezielter Störungen.
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