Frankfurt, 17. Feb (Reuters) - Nach den kräftigen
Kursgewinnen des Vortages haben einige Anleger am Donnerstag
beim Euro Kasse gemacht. Die Gemeinschaftswährung
verbilligte sich auf 1,3552 Dollar, nach 1,3566 Dollar zum New
Yorker Vortagesschluss. "Wir befinden uns aber immer noch
innerhalb der Handelsspanne der vergangenen Tage", betonte ein
Händler. Ein Auslöser für die Gewinnmitnahmen seien die Unruhen
in Bahrain und Libyen. Einige griffen aus Furcht vor einer
Eskalation verstärkt zu dem als sicherer Anlagehafen geltenden
Franken. Sowohl Dollar als auch Euro verloren zur
Schweizer Währung.
Einige Börsianer verwiesen zusätzlich auf die drohende
Herabstufung der Bonitätseinstufung[ID:nWEB9790] der
Commerzbank durch die Rating-Agentur Moody's. "Wenn die
Commerzbank als teilverstaatlichtes Institut verlieren sollte,
würde sich dies indirekt auch gegen den Bund richten", sagte
einer von ihnen. Aktienanleger ließen sich von der
Moody's-Mitteilung dagegen nicht beeindrucken: Die
Commerzbank-Aktie setzte sich danach mit einem Plus von 1,7
Prozent auf 5,88 Euro an die Spitze der Dax<.GDAXI>-Gewinner.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefan Schaaf)