NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 82,20 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 23 Cent auf 77,80 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. In den vergangenen Tagen hatte ein stärkerer Dollar die Nachfrage belastet und den Preis nach unten gedrückt. Eine starke US-Währung macht den Rohstoff für Interessenten außerhalb des Dollarraums wechselkursbedingt teurer. Trotz des leichten Anstiegs im Mittagshandel hielten sich die Notierungen immer noch in der Nähe der tiefsten Stände seit März.
Im Vergleich zum Jahresstart liegen die Erdölpreise aber in der Gewinnzone. Für Unterstützung sorgt vor allem das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Der große Förderverbund Opec+ berät Anfang Juni über seine Förderpolitik. Es wird am Markt allgemein erwartet, dass die derzeit bestehenden Kürzungen verlängert werden.
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