Ölpreise legen zu - USA verhängen neue Ölsanktionen gegen Russland

Veröffentlicht am 10.01.2025, 17:36
Aktualisiert 10.01.2025, 17:45
© Reuters
LCO
-
CL
-
GAZP
-
SIBN
-

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gestiegen. Neue Sanktionen der USA gegen den russischen Energiesektor stützten die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 78,80 US-Dollar. Das waren 1,86 Dollar mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich war der Brentpreis erstmals seit Oktober über 80 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 1,85 Dollar auf 75,75 Dollar.

Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden verhängt die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor. Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom (MCX:GAZP) Neft und Surgutneftegas, teilte das Finanzministerium in Washington mit. Der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht spielte in diesem Umfeld keine Rolle.

Die Ölpreise steuern auf die dritte Woche mit Aufschlägen in Folge zu. Seit Montag ist Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee um über zwei Dollar teurer geworden. Seit Ende Dezember geht es mit den Ölpreisen nach oben.

Am Markt wurden die steigenden Ölpreise der vergangenen Wochen auch mit dem vergleichsweise kalten Winterwetter begründet, das für eine stärkere Nachfrage nach Heizöl sorge. Darüber hinaus wurde auf jüngste Meldungen verwiesen, dass die Fördermenge an Rohöl in Russland zuletzt geringer ausgefallen sei als im Rahmen des Ölverbunds Opec+ vereinbart.

Zudem könnte die neue US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump nach der Amtseinführung den Druck auf das wichtige Förderland Iran erhöhen. Es bestünden Risiken für die Öllieferungen aus dem Iran und das sorge für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt, hieß es von Marktbeobachtern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.