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Russisches Öl: Satte Rabatte für China und Indien

Veröffentlicht am 04.04.2022, 14:43
Aktualisiert 04.04.2022, 14:47
© Reuters.
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Investing.com – Während russisches Öl von vielen westlichen Ländern ähnlich gemieden wird wie das Weihwasser vom Teufel, gibt es einige Länder, die sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie sich von den Sanktionen nicht beeindrucken lassen.

Sowohl China als auch Indien sind dabei ihre Einkaufstrategien in großem Maßstab zu überdenken, denn gegenüber dem Brent-Preis winken ordentliche Abschläge. Das Barrel Brent steigt aktuell um 1,5 Prozent auf 105,88 Dollar, aber der Preis für russisches Öl liegt bei lediglich 81,83 Dollar.

Es sind jedoch nicht nur die günstigen Einkaufspreise, von denen manch ein Kunde profitiert, sondern auch die neuen Zahlungsmöglichkeiten, die sich zwangsläufig aus dem Russland-Ukraine-Konflikt ergeben.

Die international verhängten Sanktionen erschweren den Handel russischer Rohstoffe in Dollar zusehends. Angesichts dessen hat beispielsweise der Ölverkäufer Paramount Energy & Commodities SA seinen Kunden in China die Möglichkeit eingeräumt, die Lieferungen russischen Öls in Yuan zu bezahlen, wie Bloomberg berichtete.

In Asien stößt dieses Angebot allgemein auf offene Ohren, denn die Vorherrschaft des Dollars beim internationalen Rohstoffhandel ist vielen in diesem Teil der Erde ein Dorn im Auge.

Indien könnte das nächste Land sein, welches in Erwägung zieht, russische Rohstoffe mit der heimischen Rupie zu bezahlen, zieht es aber zunächst vor, die Entwicklung zu beobachten, berichtete Reuters. Der indische Junior-Erdölminister Rameswar Teli erklärte:

„Gegenwärtig haben die öffentlichen Ölunternehmen weder einen Vertrag noch wird ein solches Angebot von Russland oder einem anderen Land für den Kauf von Rohöl in indischen Rupien in Erwägung gezogen“.

Bisher kaufte Indien eher selten russisches Öl. Zurückzuführen ist das darauf, dass die Frachtkosten schlichtweg zu hoch waren. Die erheblichen Abschläge im Vergleich zu den internationalen Ölpreisen könnten jedoch zu einem Umdenken in jeglicher Hinsicht führen.

Ölminister Hardeep Singh Puri gab bereits bekannt, dass man sich mit Russland in Gesprächen befinde, bei denen es sich sowohl um den Kauf, die Fracht und die Zahlungsmöglichkeiten für russisches Öl dreht.

Von Marco Oehrl

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