Investing.com - Die Experten der UBS (SIX:UBSG) haben ihre Goldpreis-Prognosen erneut nach oben korrigiert und erwarten in den kommenden Monaten weiter steigende Preise. Die Schweizer Großbank geht nun davon aus, dass der Goldpreis bis Ende 2024 auf 2.750 Dollar je Unze klettern könnte. Zuvor hatte die Bank noch mit 2.600 Dollar gerechnet.
Für Mitte 2025 wird ein weiterer Spurt auf 2.850 Dollar erwartet, während im dritten Quartal 2025 sogar 2.900 Dollar pro Unze möglich seien. Seit Jahresbeginn hat sich der Goldpreis bereits um 29 % verteuert und ist in dieser Phase laut der UBS kontinuierlich gestiegen. So erreichte das Edelmetall am 24. September ein neues Allzeithoch von 2.670 Dollar, befeuert durch Sorgen über ein schwächeres globales Wirtschaftswachstum, geopolitische Spannungen und einen nachlassenden US-Dollar. Heute wurde dieser Rekord bereits übertroffen.
Wie die UBS-Analysten weiter anmerkten, sei Gold historisch gesehen in den sechs Monaten nach der ersten Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) im Schnitt um bis zu 10 % gestiegen. Das derzeitige Momentum deute darauf hin, dass auch dieses Mal weiteres Aufwärtspotenzial besteht.
„Wir erwarten in den kommenden 6 bis 12 Monaten höhere Preise, gestützt durch eine steigende Investitionsnachfrage, sinkende US-Realzinsen, eine saisonale Erholung der Schmucknachfrage sowie anhaltende Käufe durch Zentralbanken“, kommentierten die UBS-Experten.
Trotz der jüngsten Preisrallye seien Rücksetzer in diesem Jahr relativ „flach und kurz“ ausgefallen, was viele Anleger gezwungen habe, auf immer höheren Niveaus einzusteigen, hieß es weiter. Zudem könnte nun die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl die Unsicherheit weiter erhöhen und damit die Attraktivität von Gold als sicheren Hafen stärken.
Ein weiteres Detail: Trotz verhaltener Exportzahlen aus der Schweiz in Richtung China sei dies eher auf Quotenbeschränkungen als auf einen Nachfragerückgang zurückzuführen. Die UBS betonte, dass die zugrunde liegende Nachfrage aus China weiterhin stark sei.
Die UBS empfiehlt Anlegern weiterhin eine Gold-Allokation von 5 % in einem ausgewogenen USD-Portfolio, da das Edelmetall weiterhin als Absicherung gegen Unsicherheiten am Markt fungiere. Darüber hinaus sehen die Analysten taktische Chancen in ausgewählten Goldminenaktien, die von der aktuellen Marktlage profitieren könnten.
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