Investing.com -- Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche aller Voraussicht nach gestiegen, ebenso wie die Benzin- und Destillatreserven. Das teilte der Mineralölverband API am späten Dienstagabend in einem Bericht vor den offiziellen Bestandsdaten mit.
Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der Woche bis zum 7. Juli laut API-Schätzung (American Petroleum Institute) um 3,026 Millionen Barrel. In der Woche bis zum 30. Juni hatte der Verband noch einen Rückgang der Ölreserven um 4,382 Millionen Barrel gemeldet.
Des Weiteren wurden in der vergangenen Woche 2,150 Millionen Barrel Rohöl aus den Lagern in Cushing, Oklahoma, entnommen. Cushing ist ein bedeutender Dreh- und Angelpunkt für US-Rohöl.
Bei den Kraftstoffen berichtete das API einen Bestandsaufbau bei Benzin von 1,004 Millionen Barrel und bei Destillaten von 2,908 Millionen Barrel. In der Vorwoche hatte es einen Lageraufbau von 1,615 Millionen Barrel für Benzin und ein Plus von 0,604 Millionen Barrel für Destillate registriert.
EIA-Daten im Fokus
Die API-Zahlen gelten als Vorgeschmack auf die offiziellen Bestandsdaten, die am Mittwoch von der U.S. Energy Information Administration (EIA) veröffentlicht werden.
Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter erwarten, dass die EIA für die vergangene Woche einen Rückgang der Rohölbestände um 2,156 Millionen Barrel melden wird. In der am 30. Juni zu Ende gegangenen Woche wurde ein Abbau von 1,508 Millionen Barrel gemeldet.
Bei Benzin wird mit einer Zunahme der Lagerbestände um 0,827 Millionen Barrel gerechnet, nach einem Rückgang um 2,550 Millionen Barrel in der Vorwoche. Autobenzin ist das wichtigste Kraftstoffprodukt in den USA.
Die Bestände an Destillaten werden voraussichtlich um 0,170 Millionen Barrel zunehmen, gegenüber einem Rückgang von 1,045 Millionen in der Vorwoche. Destillate werden in Form von Heizöl, Diesel für Lastwagen, Busse, Züge und Schiffe sowie Treibstoff für Flugzeuge raffiniert.