Advent Technologies Holdings, Inc. (NASDAQ:ADN), ein Anbieter von diversen elektrischen Maschinen und Geräten, hat bedeutende Unternehmensentwicklungen bekanntgegeben. Diese umfassen einen Wechsel der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie einen Rückschlag bei der Förderfähigkeit für ein wichtiges Projekt.
Am Montag beschloss der Prüfungsausschuss von Advent Technologies, Ernst & Young (Hellas) Certified Auditors Accountants S.A. (EY) als Wirtschaftsprüfer zu entlassen. EY war seit der Unternehmenszusammenführung mit AMCI Acquisition Corp. im Jahr 2020 für Advent Technologies tätig.
Die Entlassung folgt auf einen Prüfungsbericht für das Geschäftsjahr 2023, der Zweifel an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens äußerte. Obwohl es während des Geschäftsjahres 2023 und bis zum 17.09.2024 keine Meinungsverschiedenheiten mit EY gab, offenbarte das Unternehmen eine wesentliche Schwäche in seiner internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung im Jahresbericht 2024.
Als Nachfolger von EY wurde am Freitag M&K CPAS, PLLC bestellt. Advent Technologies bestätigte, dass es in den letzten zwei Geschäftsjahren und bis zum 20.09.2024 keine Konsultationen mit M&K zu Rechnungslegungsfragen gab.
Ein weiterer Rückschlag für Advent Technologies: Die Tochtergesellschaft ATSA erhielt am 16.09.2024 ein Schreiben des griechischen Finanzministeriums, das die Förderfähigkeit für das Green HiPo-Projekt im Rahmen des IPCEI-Zuschusses aufgrund der finanziellen Lage des Unternehmens widerrief. ATSA hat dagegen Einspruch eingelegt.
Diese Entwicklungen basieren auf der jüngsten Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC. Die Aktien und Optionsscheine von Advent Technologies sind an der Nasdaq unter den Symbolen ADN bzw. ADNWW gelistet.
Zudem wurde Advent Technologies kürzlich zur Zahlung von 4,5 Millionen Euro in einem Schiedsverfahren im Zusammenhang mit der Übernahme von SerEnergy und FES verurteilt. Das Unternehmen plant, diese Entscheidung anzufechten.
Gleichzeitig sicherte sich Advent Technologies eine Finanzierung über 3 Millionen US-Dollar, bestehend aus einem Darlehen von 1 Million US-Dollar und einer revolvierenden Kreditlinie von 2 Millionen US-Dollar. Dies geht einher mit einer Umstrukturierung des Vorstands und einer Reduzierung des CEO-Gehalts.
Um bis 2025 die Gewinnschwelle zu erreichen, plant das Unternehmen, die Betriebs- und Anlagenkosten bis 2024 auf unter 24 Millionen US-Dollar zu senken. Dies beinhaltet die Schließung von Standorten in Boston und Deutschland sowie die Reduzierung der Aktivitäten auf den Philippinen. Die dänische Tochtergesellschaft Advent Technologies A/S wurde bereits für insolvent erklärt.
InvestingPro Erkenntnisse
Ein Blick auf die Finanzkennzahlen von Advent Technologies Holdings, Inc. offenbart eine herausfordernde Situation. Mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 8,23 Millionen US-Dollar steht das Unternehmen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Der Umsatzrückgang von 38 % in den letzten zwölf Monaten bis zum vierten Quartal 2023 und eine negative Bruttomarge von -276,35 % unterstreichen die prekäre Lage.
InvestingPro-Analysen zeigen weitere Risikofaktoren auf: Advent Technologies operiert mit einer hohen Schuldenlast und verzeichnet einen raschen Mittelabfluss. Analysten erwarten für dieses Jahr keine Profitabilität, und die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die liquiden Mittel deutlich.
Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete die Aktie in der letzten Woche einen Kursanstieg von 65,69 %. Dies muss jedoch im Kontext des Gesamtjahres betrachtet werden, in dem der Aktienkurs um 76,53 % einbrach.
Für Investoren, die Advent Technologies genau beobachten, bietet InvestingPro weitere 16 detaillierte Analysetipps. Diese können bei der Bewertung der Risiken und Chancen dieses Unternehmens, das sich in einer kritischen Phase befindet, äußerst hilfreich sein.
Die InvestingPro-Plattform ermöglicht eine tiefergehende Analyse, die angesichts der aktuellen finanziellen und operativen Herausforderungen von Advent Technologies besonders wertvoll sein kann.
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