Die Deutsche Bank bekräftigte am Montag ihre Halteempfehlung für die ViaSat-Aktie (NASDAQ:VSAT) mit einem Kursziel von 22,00 US-Dollar. Diese Einschätzung folgt auf jüngste Entwicklungen im Markt für In-Flight-Konnektivität, wo Konkurrent Starlink auf der Paris World Space Business Week (WSBW) bekanntgab, Verträge für etwa 2.500 Flugzeuge zu haben, einschließlich bereits aktiver und bestellter Maschinen.
Der kürzlich mit United Airlines geschlossene Vertrag soll Starlinks Portfolio um rund 1.000 Flugzeuge erweitert haben. Zuvor hatte das Unternehmen nach einem Deal mit WestJet im Juli bereits über 1.000 Flugzeuge unter Vertrag gemeldet. Analysten vermuten, dass Starlinks Zahlen auch kleinere Geschäfts- und Regionalflugzeuge einschließen, wie beispielsweise die Embraer 135 von JSX.
Im Vergleich dazu präsentiert sich ViaSat mit einer stärkeren Marktpräsenz: 3.750 Flugzeuge sind bereits im Einsatz, weitere 1.460 im Auftragsbestand. Zum breiteren Marktkontext: Intelsat bedient etwa 3.000 Flugzeuge, während Panasonic vor einigen Jahren rund 2.300 aktive Verbindungen meldete. Diese Zahlen berücksichtigen keine Geschäftsflugzeuge.
Die Deutsche Bank prognostiziert, dass Starlink weiterhin Fluggesellschaften anziehen könnte, die derzeit ältere Systeme nutzen. Dies könnte etablierte Anbieter wie Panasonic unter Druck setzen. Starlinks Strategie setzt auf Hochgeschwindigkeitsdienste zu wettbewerbsfähigen Preisen sowie effiziente Antenneninstallationen, die Flugzeuge weniger als einen Tag am Boden halten.
Viasat Inc. verzeichnete kürzlich bedeutende Entwicklungen: Das Unternehmen kündigte ein Angebot von besicherten Schuldverschreibungen im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar an und sicherte sich einen 153-Millionen-US-Dollar-Vertrag für das Blue Force Tracker-Programm der US-Armee. Finanziell konnte Viasat seine Einnahmen auf 4,5 Milliarden US-Dollar verdreifachen. Gary Chase, mit Erfahrung von Delta Air Lines und Barclays Capital, wird die Position des CFO übernehmen, während Shawn Duffy als Chief Accounting Officer verbleibt.
An der Börse stufte JPMorgan Viasat von Overweight auf Neutral herab, nachdem United Airlines beschloss, über 1.000 Flugzeuge von aktuellen Anbietern, darunter Viasat, zu Starlink zu wechseln. Dies könnte zu Verlusten für Viasat führen.
Strategisch hat Viasat Partnerschaften mit Airbus Defence and Space und Azercosmos geschlossen, um seine Präsenz in verschiedenen Märkten zu stärken. Zudem genehmigten die Aktionäre eine Erweiterung des Equity Participation Plans und einen neuen Anreizplan zur Gewinnung von Talenten.
InvestingPro Erkenntnisse
Trotz der Herausforderungen im Markt für In-Flight-Konnektivität zeigt InvestingPro ein differenziertes Finanzbild für ViaSat (NASDAQ:VSAT). Das Unternehmen operiert mit einer beträchtlichen Schuldenlast, was Investoren bei der Bewertung der Investitionsfähigkeit in Technologie und Infrastruktur berücksichtigen sollten. Positiv zu vermerken sind eine hohe Aktionärsrendite und ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,32 zum ersten Quartal 2023, was auf eine mögliche Unterbewertung hindeutet.
Die ViaSat-Aktie zeigte zuletzt eine hohe Volatilität mit einer einmonatigen Gesamtrendite von -25,5%. Analysten prognostizieren jedoch Profitabilität für dieses Jahr, was auf eine potenzielle Trendwende hindeuten könnte. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,63 Milliarden US-Dollar und einem beachtlichen Umsatzwachstum von 67,71% in den letzten zwölf Monaten bis zum ersten Quartal 2023 zeigt ViaSat eine solide Wachstumsdynamik. Allerdings zahlt das Unternehmen keine Dividende, was für einkommensorientierte Anleger relevant sein könnte.
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