Am Freitag passte Scotiabank das Kursziel für America Movil (NYSE:AMX), einen Telekommunikationsriesen, an und senkte es von 18,90 US-Dollar auf 17,80 US-Dollar. Die Bank behielt ihre Einstufung "Sector Perform" für die Aktie bei. Die Anpassung erfolgte aufgrund von Beobachtungen zu Währungsschwankungen und deren Auswirkungen auf die Unternehmensleistung, insbesondere im mexikanischen Markt, wo America Movil seinen Hauptsitz hat.
Der Analyst von Scotiabank betonte, dass die Eigenkapitalrendite von 7,5% in US-Dollar angesichts der Wettbewerbs- und regulatorischen Herausforderungen in Mexiko nicht ausreichend attraktiv sei. Die jüngste Abwertung des mexikanischen Peso (MXN) hat zu einer Divergenz in der Performance der American Depositary Receipts (ADRs) von America Movil und der lokalen Aktie geführt. Während die ADRs einen erheblichen Rückgang verzeichneten, blieb die lokale Aktie inmitten beträchtlicher inländischer Wirtschaftsturbulenzen stabil.
Der Bericht erläuterte die Auswirkungen der MXN-Abwertung und wies darauf hin, dass Mexiko zwar etwa 42% des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des Unternehmens im zweiten Quartal 2024 ausmacht, die Währungsumrechnung jedoch die Cashflows positiv beeinflussen könnte. Dies liegt daran, dass andere lokale Währungen gegenüber dem MXN aufwerten, was potenziell die negativen Auswirkungen auf Investitionsausgaben und Zinszahlungen ausgleichen könnte. Die Abwertung könnte auch die Steuerbasis des Unternehmens begünstigen, ähnlich wie in den Jahren 2020 und 2021.
Trotz dieser Faktoren und selbst nach einer Erhöhung der Schätzung für den Eigenkapital-Free-Cashflow (EFCF) von America Movil auf 83 Milliarden MXN von 79,9 Milliarden MXN, wies der Analyst darauf hin, dass die aktuelle Eigenkapitalrendite für die nächsten zwölf Monate (NTM) in MXN, die bei 8,3% liegt (oder 7,5% in US-Dollar), niedriger ist als die Rendite auf MXN-denominierte Anleihen.
Dies deutet darauf hin, dass Investitionen in Anleihen derzeit attraktiver sein könnten als Aktieninvestitionen. Andere Telekommunikationsunternehmen wie TIGO und TIMB bieten höhere Eigenkapitalrenditen und eine größere Prämie gegenüber Anleihen, was die Attraktivität der America Movil-Aktie weiter schmälert.
Der Bericht äußerte auch Bedenken hinsichtlich des regulatorischen Umfelds und des Marktwettbewerbs in Mexiko, die weiterhin die Anlegerstimmung beeinflussen könnten. Es gab Spekulationen über eine mögliche Auflösung des Bundesinstituts für Telekommunikation (IFT), aber jüngste Informationen deuten darauf hin, dass eine solche Entwicklung nicht unmittelbar bevorsteht. Dies könnte zu regulatorischen Herausforderungen führen, insbesondere angesichts des aktuellen Zustands des Justizsystems nach den jüngsten Reformen.
In anderen aktuellen Nachrichten hat America Movil gemischte Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet, mit einem Nettoverlust aufgrund von Wechselkursverlusten trotz eines Umsatzanstiegs von 1,5% im Jahresvergleich und einer Zunahme der Abonnentenbasis. Das Unternehmen prüft auch einen gemeinsamen Vermögenserwerb mit Telefonica von WOM, einem bedeutenden Akteur im chilenischen Mobilfunkmarkt. Dieser strategische Schritt könnte den Marktanteil von America Movil in Chile potenziell auf 39% erhöhen.
Im Bereich der Analysteneinschätzungen bekräftigte Citi eine Kaufempfehlung für America Movil und verwies auf mögliche Marktanteilsgewinne in Chile. Goldman Sachs stufte America Movil auf "Kaufen" hoch und identifizierte Wettbewerbstrends und neue Investitionsrichtlinien als potenzielle Katalysatoren. Scotiabank senkte jedoch ihr Kursziel für America Movil auf 18,90 US-Dollar und behielt die Einstufung "Sector Perform" bei, aufgrund von Bedenken über eine Verlangsamung des Wachstums im Mobilfunkgeschäft in Mexiko.
Darüber hinaus erwarb die Familie Slim, kontrollierende Aktionäre von America Movil, kürzlich einen Anteil von 3,16% an British Telecom, was möglicherweise auf eine Diversifizierungsstrategie hindeutet. Trotz Herausforderungen wie einem Cybersicherheitsvorfall in Zentralamerika, der zur Abschaltung von 584.000 Abonnenten führte, wird das Wachstum von America Movil durch den Ausbau des Breitband- und 5G-Netzes in Mexiko vorangetrieben.
InvestingPro Erkenntnisse
Bei der Betrachtung der finanziellen Gesundheit und Marktperformance von America Movil liefern Echtzeitdaten von InvestingPro zusätzliche Einblicke. Mit einer Marktkapitalisierung von 51,45 Milliarden US-Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30,47 ist America Movil ein bedeutendes Unternehmen im Telekommunikationssektor. Das KGV, das sich bei Betrachtung der letzten zwölf Monate bis zum zweiten Quartal 2024 leicht auf 31,69 erhöht, deutet auf eine Bewertung hin, die Investoren gegen das kurzfristige Gewinnwachstum des Unternehmens abwägen sollten.
Einer der InvestingPro-Tipps hebt hervor, dass America Movil konsequent Werte an seine Aktionäre zurückgibt, indem das Unternehmen seine Dividende 8 Jahre in Folge erhöht und 24 Jahre in Folge Dividendenzahlungen geleistet hat. Dies ist besonders bemerkenswert im Kontext des Scotiabank-Berichts, der die Eigenkapitalrendite der America Movil-Aktie mit der Rendite von MXN-denominierten Anleihen vergleicht. Die Dividendenrendite liegt nach den vorliegenden Daten bei 3,19%, was das Engagement des Unternehmens für Aktionärsrenditen widerspiegelt.
Darüber hinaus wird die Aktie des Unternehmens zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt, und die Bewertung impliziert eine starke Free-Cashflow-Rendite. Dies könnte für Investoren attraktiv sein, die nach Unternehmen mit robusten Cash-Generierungsfähigkeiten suchen. Für diejenigen, die an weiteren Analysen interessiert sind, stehen zusätzliche InvestingPro-Tipps zur Verfügung, die unter https://de.investing.com/pro/AMX erkundet werden können.
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