Am Montag nahm Barclays eine bedeutende Neubewertung des Logistikriesen UPS (NYSE:UPS) vor. Die Analysten stuften die Aktie von "Equalweight" auf "Underweight" herab und setzten ein neues Kursziel von 120,00 US-Dollar fest. Als Begründung nannte die Bank mehrere Herausforderungen, die sowohl die kurzfristigen Ergebnisse als auch die langfristigen Aussichten von UPS beeinträchtigen könnten.
Die Herabstufung erfolgt vor dem Hintergrund eines nach wie vor schwachen Frachtumfelds, das laut Barclays ein Ertragsrisiko für UPS darstellt. Verstärkt wird die Besorgnis durch den möglichen Verlust von Geschäften mit Amazon sowie durch den zunehmenden Wettbewerb durch ein effizienteres FedEx und das Wachstum margenärmerer E-Commerce- und USPS-Kanäle.
Die Entscheidung von Barclays wurde auch durch die jüngsten enttäuschenden Ergebnisse von FedEx und dessen Kommentare zu einem "sehr wettbewerbsintensiven" Preisumfeld im US-Paketmarkt beeinflusst. Diese Faktoren tragen zum wahrgenommenen kurzfristigen Ertragsrisiko für UPS bei und werfen Fragen zur Erreichbarkeit der ehrgeizigen Prognose des Unternehmens für die zweite Hälfte des Jahres 2024 auf.
Die Integration des kürzlich hinzugewonnenen USPS Priority Mail-Vertrags wird voraussichtlich im vierten Quartal zusätzliche Umsätze bringen. Barclays warnt jedoch vor kurzfristigen Belastungen durch die Anlaufkosten für den Aufbau eines umfangreichen Tagesflugbetriebs zur Unterstützung des Vertrags. Die Analysten ziehen hier Parallelen zu den Auswirkungen, die solche Operationen jahrelang auf die Rentabilität von FedEx hatten.
Barclays wies auch darauf hin, dass das jüngste Wachstum durch weniger profitable E-Commerce-Anbieter zwar zu Volumensteigerungen für UPS in diesem Jahr geführt hat, diese jedoch zu niedrigeren Preisen erfolgten. Dies habe die Rentabilität des Kerngeschäfts im Inlandsmarkt belastet und trage zur vorsichtigen Haltung der Bank gegenüber der UPS-Aktie bei.
In anderen aktuellen Nachrichten kündigte United Parcel Service (NYSE:UPS) an, für die Weihnachtssaison 100.000 Saisonarbeitskräfte einzustellen, obwohl US-Unternehmen in diesem Jahr insgesamt weniger saisonale Arbeitsplätze schaffen dürften. Dies geschieht parallel zur kürzlich erfolgten Übernahme des deutschen Unternehmens Frigo-Trans und dessen Schwestergesellschaft BPL, spezialisierten Anbietern komplexer Healthcare-Logistik, mit dem Ziel, die End-to-End-Fähigkeiten von UPS in Europa zu verbessern.
Citi, die kürzlich die Beobachtung von UPS aufnahmen, sieht Potenzial für das Unternehmen, die jüngsten Herausforderungen zu überwinden, die seine finanzielle Leistung beeinträchtigt haben. Die Bank hebt die attraktive Dividendenrendite von UPS hervor, die derzeit bei fast 5% liegt – dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre.
Jüngste Entwicklungen umfassen auch eine Reihe von Streiks und Verhandlungen in verschiedenen Branchen in den Vereinigten Staaten, wobei UPS im vergangenen Jahr einen neuen Fünfjahresvertrag mit den Teamsters-Gewerkschaftsmitarbeitern abgeschlossen hat. Dies sind einige der aktuellen Entwicklungen, die UPS betreffen und einen Einblick in die derzeitigen Operationen und Zukunftspläne des Unternehmens geben.
InvestingPro Erkenntnisse
Während Barclays eine vorsichtige Haltung gegenüber UPS einnimmt, bieten InvestingPro-Daten und -Tipps zusätzlichen Kontext für Anleger. UPS hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 116,43 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz in der Logistikbranche widerspiegelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei 22,16, sinkt jedoch bei Berücksichtigung der letzten zwölf Monate auf 18,82, was auf eine möglicherweise attraktivere Bewertung hindeutet als zunächst ersichtlich.
InvestingPro-Tipps heben die starke Dividendenhistorie von UPS hervor, das seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht und 26 Jahre lang Zahlungen geleistet hat. Diese Erfolgsbilanz könnte für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein, insbesondere angesichts der aktuellen Dividendenrendite von 4,8%. Darüber hinaus wird UPS als prominenter Akteur in der Luftfracht- und Logistikbranche genannt, was mit dem Fokus von Barclays auf die Wettbewerbslandschaft und die Marktposition von UPS übereinstimmt.
Trotz der von Barclays skizzierten Herausforderungen deuten InvestingPro-Tipps darauf hin, dass Analysten erwarten, dass UPS in diesem Jahr profitabel bleiben wird, und das Unternehmen war in den letzten zwölf Monaten profitabel. Diese Profitabilität, kombiniert mit der Tatsache, dass UPS mit einem moderaten Verschuldungsgrad operiert, könnte für eine gewisse Stabilität sorgen, während das Unternehmen die Wettbewerbsbelastungen und potenziellen Ertragsrisiken, die im Barclays-Bericht erwähnt werden, bewältigt.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 7 zusätzliche Tipps für UPS, die eine breitere Perspektive auf die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens geben.
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