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DIHK fürchtet "Protektionismusfalle" wegen Coronavirus-Pandemie

Veröffentlicht am 07.04.2020, 11:42
Aktualisiert 07.04.2020, 11:48
© Reuters.

Berlin, 07. Apr (Reuters) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag fürchtet, dass die Coronavirus-Pandemie den Welthandel noch stärker ausbremsen kann. "Die Corona-Krise darf nicht zu einer neuen Protektionismusfalle werden", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Staaten, die heute aus Gründen der Gesundheitsversorgung neue Hürden aufbauen und eigene Unternehmen bevorzugen, sollten diese Barrieren später auch abreißen." Fast täglich würden neue Exportverbote, Kontrollen oder Beschränkungen erlassen, unter anderem auf Schutzmasken, Schutzkleidung, Beatmungsgeräte oder Desinfektionsmittel. "Viele Länder können diese Produkte nicht selbst herstellen, benötigen sie aber dringend, um das Coronavirus zu bekämpfen."

Der Trend zur Abschottung ist laut DIHK schon vor der Pandemie deutlich zu spüren gewesen. In einer Umfrage des Verbands gaben 50 Prozent der Firmen an, zunehmend Hemmnisse wahrzunehmen - ein Rekordwert. 2019 waren es erst 47 Prozent. Vor allem in Russland und den USA klagten die Unternehmen über Probleme. Treier nannte als Beispiele Zölle und Sanktionen. "Was wir deshalb in der jetzigen Situation brauchen, ist ein komplettes Aussetzen von neuen Zöllen." Eine weitere Spirale des Protektionismus wegen der Pandemie könnten die Weltwirtschaft und insbesondere die exportorientierten deutschen Unternehmen nur schwer verkraften.

Auch in Deutschland stellen momentan Firmen ihre Produktion auf medizinische Güter um und bekommen dafür staatliche Hilfen. Für die Vliesfertigung gibt es zum Beispiel bis Ende Juni einen Investitionszuschuss von 30 Prozent der Kosten für entsprechende Anlagen. Das Wirtschaftsministerium will zunächst 40 Millionen Euro bereitstellen.

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