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VIRUS-TICKER-Altmaier - Staat sollte bei Lufthansa operativ keinen Einfluss ausüben

Veröffentlicht am 10.05.2020, 18:37
Aktualisiert 10.05.2020, 18:42
© Reuters.
LHAG
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10. Mai (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

18.30 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier spricht sich dafür aus, dass sich der Staat trotz Milliardenhilfen für die Lufthansa LHAG.DE aus dem operativen Geschäft der Airline heraushält. "Für mich ist wichtig, dass wir keinen Einfluss ausüben auf unternehmerische Entscheidungen", sagt der CDU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Das habe sich auch in der Vergangenheit nie bewährt. Man verhandle derzeit mit den fünf zuständigen Bundesministerien über ein "konkretes Modell". "Da gibt es mehrere Möglichkeiten wie wir die Interessen des Steuerzahlers wahren können." Die Lufthansa räumte jüngst erstmals ein, mit der Bundesregierung über staatliche Hilfen von neun Milliarden Euro zu sprechen. Während sich SPD-Politiker eher für Staatseinfluss bei der Lufthansa aussprechen, wollen Vertreter der Union, dass sich die Politik aus dem operativen Geschäft der Airline weitgehend heraushält.

18.03 Uhr - Die Zahl der neuen Virus-Toten in Italien sinkt weiter. Zuletzt habe es noch 165 neue Fälle gegen, nach 194 am Tag zuvor, teilt der Zivilschutz mit. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt auf 802 nach 1083. Insgesamt liegt die Zahl der Toten damit nach amtlichen Angaben bei 30.560 und die der positiv auf Covid-19 Getesteten bei 219.070.

17.38 Uhr - Die Zahl der weltweiten Covid-19-Fälle steigt nach Reuters-Berechnungen auf 4,03 Millionen. Die Zahl der amtlich mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle steigt auf 277.092. Die meisten Infizierten gibt es demnach in den USA (1,32 Millionen), Spanien (240.711), Italien (217.185), Großbritannien (211.364), Russland (198.676), Frankreich (174.791) und Deutschland (168.049). Die meisten Toten gibt es nach amtlichen Angaben in den USA (78.644), gefolgt von Großbritannien (31.241), Italien (30.201), Spanien (26.299) und Frankreich (25.987). In Deutschland gibt es demnach 7327 Tote.

17.24 Uhr - In Moskau sind im April nach Behördenangaben insgesamt 18 Prozent mehr Menschen gestorben als im Vorjahresmonat. Demnach wurden im vergangenen Monat 11.846 Todesfälle in der russischen Hauptstadt registriert. Die Daten deuten daraufhin, dass womöglich die tatsächliche Zahl der Corona-Toten in Moskau höher sein könnte als bislang bestätigt. Offiziell waren es im April 658. In ganz Russland sind bislang offiziell 1915 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der landesweiten Infektionen stieg bis Sonntag auf 209.688.

15.15 Uhr - Chinas Außenministerium weist mit einer 30-seitigen Gegendarstellung Vorwürfe der USA an seinem Corona-Krisenmanagement als Lügen zurück. Insbesondere Mutmaßungen, das Virus könnte in einem Labor in Wuhan entstanden sein, kontert der auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlichte Text. Alle Belege zeigten, dass das Virus nicht vom Menschen gemacht worden sei und dass das besagte Labor auch gar nicht in der Lage sei, einen neuen Coronavirus herzustellen. Das Ministerium zitiert zudem nicht belegte Medienberichte, wonach Amerikaner bereits infiziert gewesen sein sollen, bevor der erste Fall in Wuhan bestätigt wurde.

12.21 Uhr - Italiens Regierung bereitet neue Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen in der Corona-Krise vor. "Der Staat hat die Pflicht einzugreifen, um Arbeiter und Firmen zu verteidigen und zu unterstützen", sagt Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri der Zeitung "Il Messaggero". Niemand wolle die Wirtschaft staatlich steuern. Eingriffe, die schützen und zugleich die Produktion ankurbeln, seien jedoch nötig. Gualtieri kündigt unter anderem Steueranreize und staatliche Beihilfen in Form von Hybridanleihen an. Bürokratische Hürden sollen abgebaut werden.

11.49 Uhr - Großbritannien musste Coronatests zur Auswertung zeitweise in die USA schicken. Auslöser sei ein Problem in einem britischen Labor gewesen, sagt Wohnungsbauminister Robert Jenrick dem Sender Sky News. Dieses Vorgehen entspreche den Notfall-Plänen des Gesundheitsministeriums für derartige Fälle. Der "Sunday Telegraph" hatte berichtet, vergangene Woche seien 50.000 Tests mit Charterflügen in die USA gebracht worden. Kritiker werfen der britischen Regierung vor, die Test-Kapazitäten im Land nur viel zu schleppend zu erhöhen im Vergleich zu Ländern wie Deutschland. Das selbst gesetzte Ziel von 100.000 Tests am Tag erreichte Großbritannien Ende April zwar einmal, seither ringt das Land allerdings darum, dieses Niveau aufrechtzuerhalten.

11.07 Uhr - In Spanien sinkt die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das Gesundheitsministerium meldet 143 Verstorbene nach 179 am Vortag. Es ist die niedrigste Totenzahl seit Mitte März. Die Gesamtzahl der Verstorbenen steigt damit auf 26.621. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen erhöht sich auf 224.390 von 223.578.

10.00 Uhr - In Russland hat die Zahl der Corona-Infektionen die Schwelle von 200.000 überschritten, wie die Behörden mitteilen. Binnen 24 Stunden seien 11.012 neue Ansteckungen nachgewiesen worden. Die Gesamtzahl der Fälle liege nun bei 209.688. 88 weitere Menschen seien in Verbindung mit einer Infektion gestorben. Die Zahl der Toten steige damit auf 1915.

09.56 Uhr - Australiens größter Bundesstaat New South Wales will ab Freitag die Wiedereröffnung von Restaurants, Spielplätzen und Freibädern gestatten. Dies kündigt Regierungschefin Gladys Berejiklian an. Der Staat, in dem auch die Großstadt Sydney liegt, verzeichnet 45 Prozent der Corona-Infektionen und Todesfälle im Land. Am Samstag meldete er allerdings nur zwei neue bestätigte Ansteckungen.

09.36 Uhr - Großbritanniens Premierminister Boris Johnson will Medienberichten zufolge im Laufe des Tages ein fünfstufiges Warnsystem für England im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorstellen. Dies sei Teil der Regierungspläne, um die Ausgangssperren langsam zu lockern. Die Stufen des Warnsystems sollten mit Farbcodes von grün bis rot gekennzeichnet werden und das Corona-Risiko in der jeweiligen Gegend angeben.

09.18 Uhr - Singapur verzeichnet 876 neue bestätigte Corona-Infektionen. Die Gesamtzahl der Fälle liege damit bei 23.336, teilt das Gesundheitsministerium mit. Der Großteil der neuen Ansteckungen sei bei Wanderarbeitern aufgetreten, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind. Nur drei neue Fälle gebe es bei Einheimischen.

07.23 Uhr - China meldet erstmals seit über einem Monat eine Coronavirus-Infektion in der Millionenstadt Wuhan, wo der Ausbruch der Epidemie ursprünglich entdeckt worden war. Der Fall ist eine der 14 bestätigten Ansteckungen, die China am Sonntag veröffentlichte. Zuletzt war am 3. April in Wuhan eine Infektion festgestellt worden.

05.10 Uhr - Nach Angaben der Behörden steigt die Zahl neuen Infektionen in Südkorea um 34. Das ist der höchste Wert seit dem 9. April. Acht davon seien eingeschleppt worden. Viele der neuen Fälle sind vermutlich auf einen Infizierten zurückzuführen, der in Clubs in Seoul Menschen ansteckte, bevor er positiv getestet wurde. Am Freitag hatten die Behörden von 15 Personen gesprochen. Bei den Zahlen am Sonntag wurden keine Details genannt, außer dass es 14 Neuansteckungen in Seoul gab. Die Behörden der Hauptstadt haben bis jetzt 1500 Menschen ausgemacht, die diese Clubs am vergangenen Wochenende besucht hatten.

04.37 Uhr - Der US-Regierungsexperte Anthony Fauci geht in Quarantäne, nachdem er Kontakt mit einem Infizierten hatte. Der 79-jährige Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) sei negativ getestet worden, sagte ein Vertreters des NIAID. Er werde nun regelmäßig getestet.

04.02 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet in Deutschland 667 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Fälle auf insgesamt 169.218. Die Zahl der Toten wächst um 13 auf 7395. Nach Angaben des RKI sind rund 144.400 Menschen inzwischen genesen, das sind etwa 1100 mehr als am Vortag.

03.55 Uhr - China meldet nach Angaben der Behörden 14 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das ist die höchste Zahl seit dem 28. April. Damit steigt die Zahl der Infektionen insgesamt auf 82.901. Zwei der neuen Fälle seien aus dem Ausland eingeschleppt worden. Elf Neuinfektionen habe es in der nordöstlichen Provinz Jilin gegeben. Daher wurde die Risikostufe für die Stadt Shulan in der Provinz auf "hoch" von "mittel" geändert. Alle anderen Regionen in China sind seit Donnerstag mit "niedrig" eingestuft.

03.13 Uhr - Nach Angaben des mexikanischen Gesundheitsministeriums sind 1938 neue Infektionen mit dem Coronavirus in dem Land gemeldet worden. Damit gibt es in Mexiko insgesamt 33.460 Fälle. Gestorben sind bisher 3353 Menschen.

02.29 Uhr - Deutschland unterstützt Äthiopien nach Angaben von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller mit 120 Millionen Euro. Dabei handele es sch um zweckgebundene Mittel zur Stabilisierung und dem Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bisher gebe es in dem Land mit seinen 110 Millionen Einwohnern gerade einmal 150 Intensivbetten. Mit dem Geld werde der Kurs des äthiopischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Abyi Ahmed unterstützt, der Pressefreiheit, Korruptionsbekämpfung und wirtschaftliche Modernisierung spürbar vorangebracht habe. Diese Erfolge seien jetzt massiv gefährdet. "In Äthiopien sind die Exporte nach Europa um ein Drittel zurückgegangen. Fabriken schließen." Millionen Menschen rutschten in Armut ab.

01.27 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Produktion von Atemschutzmasken massiv ankurbeln. Die Regierung werde Programme auflegen, um Anlagen zur Herstellung sicherer Masken zu fördern, sagte Altmaier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Noch im Mai starte ein "Sprinterprogramm", um kurzfristig verfügbare Maschinen zur nationalen und europäischen Herstellung zertifizierter Masken zu fördern. Dabei sei ein staatlicher Investitionskostenzuschuss von bis zu 30 Prozent geplant. Damit sollten Anreize geschaffen werden, um eine Produktionskapazität von jährlich etwa 2,5 Milliarden Schutzmasken aufzubauen. Die Krise zeige, dass Deutschland und Europa dringend mehr Eigenständigkeit bei der Produktion von Schutzausrüstung benötigten.

01.10 Uhr - Die gesamte Mannschaft des Fußball-Bundesliga-Zweitligisten Dynamo Dresden muss in Quarantäne. Der Clubs teilte auf seiner Webseite mit, dass weitere Tests der Mannschaft und des Betreuerstabs zwei neue Coronavirus-Fälle gezeigt hätten. Das Gesundheitsamt habe deswegen eine vierzehntägige häusliche Quarantäne angeordnet, in der weder trainiert noch am Spielbetrieb teilgenommen werden könne. Damit könne die Saison nicht wie geplant mit dem Spiel am 17. Mai bei Hannover 96 wieder aufgenommen werden.

00.50 Uhr - Die deutsche Tourismusindustrie rechnet mit einer Million Arbeitslosen, sollte es keine staatlichen Hilfen geben. "Wir schätzen, dass von den rund drei Millionen Beschäftigten in Tourismus und Gastgewerbe rund eine Million von Arbeitslosigkeit bedroht sind", sagt Verbandspräsident Michael Frenzel der "Welt am Sonntag". Rund 70 Prozent von ihnen bekämen jetzt schon Kurzarbeitergeld. Die wirtschaftliche Lage der Branche habe sich katastrophal verschärft. Bis Mitte Juni verliere sie fast elf Milliarden Euro Umsatz. Hinzu kämen Rückerstattungsansprüche von drei bis vier Milliarden Euro für abgesagte Reisen. Im Veranstaltergeschäft bestehe die Gefahr, dass nur noch ein paar Onlineunternehmen wie Booking und Expedia den Markt beherrschen und unter sich aufteilen würden. Die mittelständische Struktur mit vielen Spezialveranstaltern und Reisebüros, die eine der Stärken der deutschen Reisewirtschaft sei, werde es in dieser Form nicht mehr geben.

00.16 Uhr - Die Bundesregierung plant für die Kulturszene weitere Hilfen zur Abfederung virus-bedingter Einnahmeausfälle. Die Verhandlungen mit dem Bundesfinanzminister und dem Parlament dazu liefen auf Hochtouren, sagt Kultur-Staatsministerin Monika Grütters der "Welt am Sonntag". "Wo notwendig, werden wir unsere Programme selbstverständlich nachjustieren. Derzeit arbeite ich intensiv an einem großen, über die bisherigen Maßnahmen hinausgehenden Kulturunterstützungsprogramm."

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