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VIRUS-TICKER-Bundesregierung - Finanzierung der WHO ist wichtig

Veröffentlicht am 15.04.2020, 12:33
© Reuters.

15. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

12.29 - Bundeskanzlerin Angela Merkel weist der Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine hohe Bedeutung zu. Es sei wichtig, die WHO ausreichend zu finanzieren, sagt ihr Sprecher Steffen Seibert. US-Präsident Donald Trump hatte der WHO Versagen in der Coronavirus-Krise vorgeworfen und die Überweisungen an sie vorerst gestoppt.

12.23 Uhr - In Deutschland sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums derzeit 10.000 Intensiv-Betten frei. Ebenso viele Beatmungsgeräte seien verfügbar, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Demnach sind die Kapazitäten innerhalb einer Woche nicht gesunken. Das Robert-Koch-Institut hatte sie bei derzeitigem Infektionstrend als ausreichend bezeichnet.

12.15 Uhr - Regierungssprecher Steffen Seibert warnt nach Erfolgen im Kampf gegen die Epidemie vor Übermut. Alle zusammen hätten im Kampf gegen das Virus etwas erreicht, sagt Seibert. Dies sei aber kein Grund für Übermut, eine neue schnelle Ausbreitung müsse verhindert werden. "Der Pfad ist ein schmaler zwischen Lockerung und Bewahrung der Fortschritte gegen die Epidemie." Bund und Länder wollen am Nachmittag über mögliche Lockerungen der Auflagen beraten.

12.07 Uhr - Im Iran ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen eines Tages um 94 auf 4777 gestiegen. Bei insgesamt 76.389 Menschen sei das Virus nachgewiesen worden, teilt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Das sind 3086 mehr als am Tag zuvor gemeldet.

11.50 Uhr - Die Europäische Union lädt Regierungen und Organisation zu einer Online-Konferenz am 4. Mai, auf der Mittel für die Forschung nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus gesammelt werden sollen. Um diese weltweite Initiative zu unterstützen, sei eine finanzielle Förderung nötig, sagt EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel. Sie hoffe, dass Regierungen und Organisationen auf der ganzen Welt der Einladung folgen.

11.22 Uhr - In Spanien sind binnen 24 Stunden 523 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, das sind weniger als am Tag zuvor mit 567 gemeldet wurden. Insgesamt seien 18.579 Menschen gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Infektionen sei um 5092 auf 177.633 gestiegen.

11.13 Uhr - Finnland beginnt mit der Lockerung der Beschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie und hebt die Straßensperren rund um die Hauptstadt Helsinki auf. Sie seien nicht mehr absolut notwendig und sollten am Mittwoch beendet werden, teilt Ministerpräsidentin Sanna Marin mit. Die Region Uusimaa um die Hauptstadt war seit dem 28. März abgeriegelt. Dort wurden die meisten der knapp 3200 Infektionen und 64 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt.

10.55 Uhr - Angesichts der mit der Coronavirus-Pandemie einhergehenden Einschränkungen und Folgen für die Wirtschaft ist die Stimmung der Schweizer Konsumenten auf historische Tiefststände eingebrochen. Einer außerplanmäßigen Befragung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) zufolge sackte der entsprechenden Index CHCC=ECI auf minus 40 Punkte ab. "Ähnlich tiefe Werte hat die Konsumentenstimmung einzig Anfang der 1990er-Jahre angenommen", erklärte die Behörde. Im Januar lag die vierteljährlich erhobene Kennzahl noch bei minus neun Punkten.

10.30 Uhr - In Russland ist die Zahl der Infektionen um 3388 auf 24.490 gestiegen. Das ist erneut eine Rekordanstieg binnen 24 Stunden. 28 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, teilt das Corona-Krisenzentrum mit. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt nun bei 198.

10.00 Uhr - Der Spitzenverband der Industrie (BDI) fordert von Bundesregierung und Ländern einen klaren und bundesweit einheitlichen Zeitplan für einen Neustart. "Unsere Unternehmen müssen bald wissen, in welchen Stufen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder anlaufen soll", erklärt BDI-Präsident Dieter Kempf in Berlin. "Wenn wir es nicht schaffen, schon bald den Stillstand von Wirtschaft und Gesellschaft stufenweise wieder aufzuheben, drohen erhebliche Konsequenzen für unsere Unternehmen."

09.00 Uhr - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke dämpft Erwartungen, dass die Beschränkungen im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus schnell gelockert werden. Man sei noch mitten in der Pandemie, sagt der SPD-Politiker dem Inforadio vom rbb und ruft zu Geduld und Selbstdisziplin auf. Es werde noch einige Wochen dauern, bis die Schulen ihren Betrieb wieder voll aufnehmen könnten. Zunächst könne nur mit kleineren Gruppen von Schülern begonnen werden. Schulen würden ein großes Infektionsrisiko bergen, daher müsse man mit sehr scharfen Hygiene-Regeln starten.

08.50 Uhr - Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert Lockerungen der Kontaktbeschränkungen bei Auszubildenden und Selbstständigen. "Eine Priorität ist, dass Prüfungen stattfinden können", sagt er in der ARD. Das gelte für Abiturienten wie für Meisterschüler. "Selbstständige müssen wieder tätig sein können, wo immer das geht." Kretschmann erklärt, die Maßnahmen könnten je nach Bundesland "in Nuancen" unterschiedlich ausfallen.

08.16 Uhr - Familienministerin Franziska Giffey (SPD) lehnt den Vorschlag der Leopoldina-Forscher ab, die Kitas bis zum Sommer geschlossen zu halten. "Ich halte das auch nicht für einen guten Weg", sagt sie in der ARD. Es gehe um die Entlastung alleinerziehender Erwerbstätiger und wichtige pädagogische Gründe, die für eine frühere Öffnung sprächen.

07.50 Uhr - Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hofft auf eine bundesweit einheitliche Regelung zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs und auf Notfallpläne der Ministerien. Es müssten etliche Vorbereitungen getroffen werden, um einen geordneten Betrieb zu gewährleisten, sagt er in der ARD. Als Beispiele nennt er die vermehrte Reinigung der Gebäude und den Schulbusverkehr. Vor dem Schulstart benötige man für die Vorbereitung eine Woche Zeit. Meidinger plädiert dafür, dass bundesweit eine einheitliche Regelung vereinbart wird, etwa dass mit den vierten Klassen und den Abschlussklassen der Start in den Schulalltag begonnen wird.

07.30 Uhr - Vor der Beratung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten äußert sich Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow zurückhaltend über eine Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Frage sei nicht, wer jetzt welche Türen am schnellsten aufmache, sagt der Linken-Politiker im Deutschlandfunk. Vielmehr müsse es Maßnahmen geben, dass es nicht zu einer zweiten Welle der Erkrankungen komme. "Wir haben noch immer kein Medikament, wir haben noch immer keinen Impfstoff." Er halte es für vorstellbar, dass Schulen zunächst für höhere Jahrgänge wieder geöffnet würden, Voraussetzung sei aber ein ausreichender Schutz auch der Lehrer.

05.13 Uhr - In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2486 auf 125.584 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 285 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. Insgesamt beläuft sich damit nach Zählungen des RKI die Zahl der an dem Virus gestorbenen Menschen in Deutschland auf 3254. Rund 72.600 Menschen sind demnach genesen.

05.01 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei ihrer Konferenz in der Pflicht, konkrete Schritte für eine Öffnung des gesellschaftlichen Lebens in der Corona-Krise vorzulegen. "Wir haben mehr Schutzausrüstung und die Kapazitäten im Gesundheitswesen sind erhöht worden", sagt Lindner dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "So wie es vor einiger Zeit nötig war, unser Land herunterzufahren, so ist es jetzt möglich, die Einschränkungen der Freiheiten vorsichtig zu lockern." Zu Lindners Vorschlägen zählen das Tragen von Schutzmasken für Servicekräfte, Abstandsregeln in Restaurants, Desinfektion in Geschäften und eine Einlasskontrolle für eine festgelegte Anzahl von Kunden. Ebenso spricht er sich für die Sonntagsöffnung von Geschäften aus, so könne der "Kundenverkehr entzerrt" werden. "Spezielle Einkaufszeiten für ältere Menschen und Gefährdete wären sinnvoll", so Lindner. Mit Blick auf die Industrieproduktion sagt er, die Wirtschaft brauche verlässliche Regeln und Vorbereitungszeit - man könne ein Land schnell von 100 auf 15 herunterfahren, aber es von 15 auf 85 wieder hochzufahren, dauere länger.

03.47 Uhr - Der US-Bundesstaat Arizona will für 250.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Ersthelfer Coronavirus-Antikörpertests zur Verfügung stellen. "Wir werden die größten und sicherlich die ersten sein, die eine landesweite Prüfung aller Mitarbeiter und Ersthelfer im Gesundheitswesen durchführen", sagt Michael Dake, Vize-Präsident der Universität in Arizona. Die Bluttests würden zeigen, wer dem neuartigen Coronavirus ausgesetzt war und erfolgreich Immunität aufgebaut habe. Die Universität werde die Tests produzieren und durchführen. Nach Expertenaussagen entwickeln bis zu 50 Prozent der Menschen, die Covid-19 ausgesetzt sind, nur wenige bis gar keine Symptome. Daher sei die Bestimmung, wer Antikörper entwickelt habe, "entscheidend für den Neustart der sozialen Interaktion".

02.55 Uhr - China meldet 46 neue Fälle des Coronavirus gegenüber 89 am Vortag. Von den Neuinfektionen seien 36 auf Einreisende zurückzuführen, erklärt die nationale Gesundheitskommission. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 82.295 und die der Todesopfer um eins auf 3342. In den offiziellen Statistiken sind keine Patienten ohne klinische Symptome wie Husten oder Fieber bei den bestätigten Fällen berücksichtigt.

01.41 Uhr - Zwei brasilianische Gouverneure sind positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. In einem auf Twitter veröffentlichten Video erklärt Rio de Janeiros Gouverneur Wilson Witzel, dass er erkrankt sei. "Ich bitte Sie noch einmal, zu Hause zu bleiben. Wie jeder sehen kann, macht die Krankheit vor niemandem halt und die Ansteckung geht schnell." Auch der Gouverneur des Amazonas-Regenwaldstaats Parà, Helder Barbalho, gibt ein positives Testergebnis bekannt. Mitarbeiter seien an dem Virus erkrankt, er selbst zeige keinerlei Symptome. Brasilien verzeichnet am Dienstag 204 Todesfälle durch Covid-19, die höchste Zahl von Todesopfern seit Beginn des Ausbruchs in dem Land. Mehr als 1500 Menschen sind in Brasilien an Covid-19 gestorben, rund 25.000 erkrankt. Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte die Ausgangssperren auf lokaler Ebene kritisiert und erklärt, die Maßnahmen seien übertrieben.

01.18 Uhr - Zwei Drittel der kleinen britischen Unternehmen schicken einer Handelskammerumfrage zufolge einen Teil des Personals infolge des Geschäftsrückgangs vorübergehend in den von der Regierung finanzierten Zwangsurlaub. Die Regierung hatte versprochen, den Unternehmen 80 Prozent ihrer Lohnkosten zu zahlen, wenn sie Mitarbeiter beurlauben, anstatt sie zu entlassen - ein System, das nach Schätzungen der Haushaltshüter des Landes in den kommenden Monaten 42 Milliarden Pfund (53 Milliarden Dollar) kosten könnte. Diese Schätzung der Abteilung für Budgetverantwortung (OBR) geht davon aus, dass 30 Prozent aller Mitarbeiter beurlaubt würden und dass die Beschränkungen für die Unternehmen drei Monate lang vollständig bestehen blieben und dann teilweise aufgehoben würden. Selbst mit der Finanzierungshilfe, so die OBR, könnte die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten noch um etwa 2 Millionen steigen, wodurch die Quote auf zehn Prozent der Erwerbsbevölkerung ansteige. Finanzminister Rishi Sunak zeigt sich "zutiefst beunruhigt" über die Aussichten. Er habe nie versprochen, Arbeitsplatzverluste komplett verhindern zu können.

00.00 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas warnt vor einer verfrühten Lockerung von Kontaktsperren. "Der Blick über unsere Grenzen, wo es in einigen Ländern leider tagtägliche neue bittere Todeszahlen gibt, zeigt: Jeder Tag, den Kontaktsperren zu früh aufgehoben werden, kann für die Gesundheit vieler Menschen dramatische Folgen haben", sagt Maas der "Rheinischen Post" laut Vorabbericht. Sollte es zu einem erneuten starken Anstieg der Infektionen kommen, könnte Deutschland gezwungen sein, noch drastischere Maßnahmen als bisher zu ergreifen. "Wir müssen alles tun, um ein solches Szenario zu vermeiden."

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