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VIRUS-TICKER-Ökonom - "Lockdown kostet jeden Bundesbürger 60 Euro pro Tag"

Veröffentlicht am 04.05.2020, 10:31
Aktualisiert 04.05.2020, 10:36
© Reuters.

04. Mai (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

10.25 Uhr - Der Ökonom und Wirtschaftswissenschaftler Jens Südekum geht davon aus, dass die Beschränkung des öffentlichen Lebens jeden Bundesbürger täglich 60 Euro kostet. "Eine Woche Lockdown kostet etwa 35 Milliarden pro Woche. Das sind fünf Milliarden pro Tag – und im Durchschnitt 60 Euro pro Bundesbürger pro Tag", sagt Südekum in BILD Live. Südekum zufolge wirkt sich die Krise deutlich schlimmer aus als erwartet. "Die ersten Prognosen, die gemacht wurden, waren zu optimistisch. Es wird dramatisch nach unten gehen. Es ist jetzt schon klar, dass wir die stärkste Rezension seit Ende des 2. Weltkriegs bekommen."

08.30 - Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat seine geplanten Lockerungen der Corona-Beschränkungen verteidigt. Aufgrund der verschiedenen Betroffenheiten müsse es auch unterschiedliche Maßnahmen geben und "situationsbezogen" reagiert werden, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. "In Bayern sind die Infektionszahlen pro 100.000 Einwohner fünf mal höher als bei uns." So gebe es etwa im Altmarkkreis, der so groß wie das Saarland sei, noch drei Infizierte. "Da kann ich nicht vermitteln, dass sich Menschen, die sich dort am Gartenzaun treffen, nicht miteinander reden dürfen."

08.03 Uhr - Ausländische Investoren bauen ihr Engagement am japanischen Aktienmarkt aus Furcht vor einer langen Krise der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt infolge der Corona-Pandemie stark ab. In der Woche bis zum 24. April verkauften sie unterm Strich Papiere im Wert von netto 526,09 Milliarden Yen (4,5 Milliarden Euro) an japanischen Aktien, wie die Börsenbetreiber mitteilen. Das war bereits die elfte Woche in Folge, in der sie mehr verkauften als erwarben. Umgekehrt kauften japanische Investoren Aktien aus Übersee im Wert von netto 314,9 Milliarden Yen.

07.30 Uhr - Japan will nach Regierungsangaben den Notstand bis zum 31. Mai verlängern. Eine entsprechende Entscheidung solle noch im Laufe des Tages fallen, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura vor dem Parlament. Bislang gilt der Notstand bis Mittwoch, dem letzten Tag einer nationalen Ferienwoche.

05.56 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 679 auf 163.175 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 43 auf 6692 zu.

03.58 Uhr - Neuseeland meldet zum ersten Mal seit dem 16. März keine neuen Fälle. Dies teilt das Gesundheitsministerium mit. Es gebe keine weiteren virusbedingten Todesfälle, und die Zahl der Todesopfer bleibe bei 20, sagt der Generaldirektor des Gesundheitswesens, Ashley Bloomfield. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liege bei 1137. Weil die Fallzahlen wegen der frühen Reaktion und des harten Durchgreifens von Ministerpräsidentin Jacinda Ardern sinken, hat Neuseeland vergangene Woche einige Beschränkungen aufgehoben.

03.37 Uhr - China bestätigt drei neue Coronavirus-Fälle, gegenüber zwei am Vortag. In allen neuen Fälle handele es sich um Menschen, die in die Volksrepublik eingereist seien, teilt die Nationale Gesundheitskommission mit. Ihren Angaben zufolge beläuft sich die Zahl der Infizierten auf 82.880. Da keine neuen Todesfälle gemeldet wurden, bleibt die Zahl der Todesopfer bei 4633.

02.59 Uhr - Weltweit sind nach Berechnung der Nachrichtenagentur Reuters mehr als 3,5 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. An Covid-19 sind demnach fast eine Viertelmillion Menschen gestorben. Der Anstieg der Todesfälle und der Neuinfektionen hat sich nach den Höchstständen im April verlangsamt, wie aus den Reuters-Daten hervorgeht. Die meisten Fälle treten in Nordamerika und Europa auf. In Lateinamerika, Afrika und Russland steigen die Zahlen. Weltweit gab es binnen 24 Stunden 84.004 neue Fälle, womit sich die Gesamtzahl auf etwas mehr als 3,5 Millionen beläuft. Die Berechnung basiert auf Regierungsdaten.

02.13 Uhr - Ein Leitartikel der staatlichen Zeitung "China Global Times" verurteilt die Vorwürfe der USA, das neuartige Coronavirus stamme aus einem Labor in Wuhan. "Die Trump-Regierung führt weiterhin einen beispiellosen Propagandakrieg, während sie versucht, die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie zu behindern." US-Außenminister Mike Pompeo habe keine Beweise dafür, dass das Virus seinen Ursprung in dem Labor in Wuhan habe, er bluffe. Die USA müssten Beweise vorlegen. Die Zeitung reagiert auf ein Interview Pompeos vom Sonntag, in dem dieser erklärte, es gebe eine Menge Hinweise darauf, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan stamme. Die besten Experten seien überzeugt, der Erreger sei von Menschen gemacht, sagte Pompeo.

01.37 Uhr - US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass bis Ende des Jahres ein wirksamer Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus vorliegt. Dies teilt Trump bei seiner ersten Townhall zur Corona-Krise mit, die vom Sender Fox News übertragen wird. Außerdem will er Schulen und Universitäten im September wieder öffnen.

00.42 Uhr - Reisende nach Frankreich, die aus einem EU-Land, dem Schengenraum oder Großbritannien einreisen, werden von einer geplanten obligatorischen zweiwöchigen Quarantäne befreit, teilt das französische Konsulat in Großbritannien mit.

00.29 Uhr - Die Unionsfraktion im Bundestag begrüßt die deutliche Lockerung der Restriktionen in Sachsen-Anhalt. "Da Sachsen-Anhalt von der Corona-Pandemie weniger belastet ist als andere Bundesländer, ist es völlig richtig, dass es dort nun zu einem langsamen Sich-voran-Tasten kommt", sagt Fraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) der "Welt". Dies sei "auch aus Sicht der anderen Länder sinnvoll", weil sich in Sachsen-Anhalt wegen der vergleichsweise guten Lage nun ohne großes Risiko studieren lasse, wie sich einzelne Erleichterungen konkret auswirken. Skeptisch äußert sich SPD-Bundesvize Anke Rehlinger: "Wir brauchen keinen föderalen Wettlauf, sondern bundesweites Synchronschwimmen." Regionale Besonderheiten müssten Berücksichtigung finden, dann aber "auch gut gesundheitspolitisch begründbar sein".

00.13 Uhr - Die US-Zentren für Seuchenbekämpfung und -prävention (CDC) melden 1.122.486 Fälle des neuen Coronavirus, ein Anstieg von 29.671 Fällen gegenüber dem Vortag. Die Zahl der Todesfälle steigt um 1452 auf 65.735.

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