💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

VIRUS-TICKER-Umfrage - Fast ein Fünftel der deutschen Firmen plant Stellenabbau

Veröffentlicht am 23.04.2020, 07:35
© Reuters.

23. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

07.26 Uhr - Fast ein Fünftel der deutschen Unternehmen planen dem ifo-Institut zufolge im Zuge der Krise einen Stellenabbau. 18 Prozent der Firmen wollten Mitarbeiter entlassen oder befristete Verträge nicht verlängern, teilt das Institut unter Berufung auf seine April-Umfrage mit. 46 Prozent der Unternehmen wollten Investitionen verschieben, fast 50 Prozent würden Kurzarbeit fahren.

06.59 Uhr - Die Vereinten Nationen warnen davor, den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie für anti-demokratische Repressalien zu missbrauchen. "Die Krise kann den Vorwand für Zwangsmaßnahmen liefern, die nichts mit der Pandemie zu tun haben", erklärt UN-Generalsekretär Antonio Guterres. In manchen Gesellschaften würden Hassreden zunehmen, Minderheiten würden zum Ziel von Aggressionen.

06.35 Uhr - In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die Zahl der Infizierten um 2352 auf 148046. Das Institut meldet 215 neue Todesfälle. Damit sind insgesamt 5094 Menschen Covid-19 erlegen.

05.36 Uhr - Die Krankenkassen üben Kritik an dem Vorhaben von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die Kosten für die Corona-Tests auch bei der geplanten massiven Ausweitung weiterhin auf die gesetzliche Krankenversicherung abzuwälzen. Zwar sei das Ziel des Gesetzes zu begrüßen, schnell flächendeckende Testungen zu ermöglichen, sagt der Chef des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Donnerstagsausgaben). "Klar ist aber auch, dass es sich hierbei um eine Maßnahme zum allgemeinen Bevölkerungsschutz handelt. Infektionsschutz und Seuchenbekämpfung gehören zur Gefahrenabwehr, für die grundsätzlich die Länder die Aufgaben- und Ausgabenverantwortung tragen", so der Verbandschef. Daher sei die Übertragung der Kosten auf die Kassen "rechtlich fragwürdig".

04.49 Uhr - Australiens Premierminister Scott Morrison ruft alle Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, bei einer Überprüfung des Ausbreitung des Coronavirus zu kooperieren. "Wenn Sie Teil einer Gruppe wie der Weltgesundheitsorganisation sind, sollten damit Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen verbunden sein", sagte Morrison in Canberra. "Wir möchten, dass die Welt sicherer ist, wenn es um Viren geht... Ich hoffe, dass jede andere Nation, sei es China oder irgendein anderes Land, diese Ansicht teilt."

03.42 Uhr - China bestätigt zehn neue Coronavirus-Fälle, Tags zuvor waren 30 gemeldet worden. Die Nationale Gesundheitskommission teilt mit, sechs der neuen COVID-19-Fälle würden von eingereisten Bürgern stammen, gegenüber 23 einen Tag zuvor. Die Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Fälle für das chinesische Festland liegt demnach nach offiziellen Angaben bei 82.798. Es wurden keine neuen Todesfälle gemeldet, so dass die Zahl unverändert bei 4632 liegt.

02.57 Uhr - Die G20-Arbeitsgruppe für Handel und Investitionen befasst sich in einer virtuellen Sitzung mit Maßnahmen zur Abschwächung der ökonomischen Folgen der Beschränkungen infolge der Coronavirus-Pandemie. Insbesondere mit Blick auf Handel, Investitionen und globale Lieferketten würde eine Stärkung der internationalen Investitionen erörtert, um die wirtschaftliche Erholung zu beschleunigen um den die Lieferkette für lebenswichtige medizinische Hilfsgüter und -ausrüstungen sicherzustellen, teilt der informelle Zusammenschluss aus 19 Industrie- und Schwellenländern sowie der Europäischen Union mit.

01.08 Uhr - Entwicklungsminister Gerd Müller fordert weitere drei Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt zur Corona-Bekämpfung in der Dritten Welt. Das bisher geplante Sofortprogramm aus dem Entwicklungsetat für mehr als eine Milliarde Euro "wird alleine nicht reichen, um der weltweiten Krise zu begegnen", sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Es gebe "einen weiteren Sofortbedarf von drei Milliarden Euro für Nothilfen zur Grundversorgung" insbesondere in Flüchtlingsregionen. Diese Mittel habe er für den Nachtragshaushalt 2020 angemeldet. Die Pandemie entwickle sich zu einer globalen Gesundheits-, Ernährungs- und Wirtschaftskrise auch in der unmittelbaren Nachbarschaft der Europäischen Union, warnt Müller. "Wir müssen verhindern, dass erst Krankenhäuser und dann ganze Staaten zusammenbrechen. Die Folgen wären dramatisch: Hunger, Unruhen und am Ende unkontrollierbare Flüchtlingsbewegungen." Das Hilfskonzept aus dem Entwicklungsministerium, das den Zeitungen vorliegt, sieht Investitionen von jeweils 800 Millionen Euro in die Gesundheitsversorgung und die Ernährungssicherung in besonders armen Ländern vor. Die Bereitstellung von Schutzkleidung und mobilen Handwaschanlagen gehört ebenso dazu wie Investitionen in die Wasserversorgung und die Verteilung von Lebensmitteln.

00.45 Uhr - Zwei Katzen sind nach Angaben der US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) die ersten Haustiere in den Vereinigten Staaten, die positiv auf COVID-19 getestet haben. Die Katzen aus verschiedenen Gebieten des Bundesstaates New York haben leichte Atemwegserkrankungen und sollen sich vollständig erholen. Es wird angenommen, dass sie bei Menschen in ihren Haushalten oder in der Nachbarschaft infiziert haben. Es gäbe keine Beweise dafür, dass Haustiere eine Rolle bei der Verbreitung des Virus in den Vereinigten Staaten spielten, erklärt die Gesundheitsbehörde. Die CDC empfiehlt nach jetzigem Stand keine Routinetests für Haustiere. Als Schutzmaßnahme sollten Tierhalter ihre Vierbeiner nicht mit Menschen oder anderen Tieren außerhalb des Haushalts interagieren lassen, Katzen sollten drinnen gehalten werden und Hunde an der Leine geführt werden. Anfang dieses Monats erschien eine Studie, die vermutet, dass Katzen mit dem neuen Coronavirus infiziert werden können, Hunde hingegen nicht. Die WHO untersucht aktuell die Übertragungsmöglichkeiten des Virus zwischen Menschen und Haustieren.

00.24 Uhr - Der internationale Passagierverkehr könnte bis September 2020 um bis zu 1,2 Milliarden Reisende abnehmen, erklärt die Luftfahrtbehörde der Vereinten Nationen (ICAO) unter Berufung auf Prognosen. Das würde einem Rückgang von zwei Drittel in den ersten drei Quartalen entsprechen, teilt die ICAO mit. Infolge des Ausbruchs der Pandemie ist der weltweite Flugverkehr fast zum Stillstand gekommen, Reisebeschränkungen und verminderte Nachfrage haben den Markt einbrechen lassen.

00.00 Uhr - Mehr als 80 Prozent der 10.500 Bäcker in Deutschland klagen einem Medienbericht zufolge über heftige Einbußen. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZDB). "Viele müssen ihren Cafe- und Snackbereich schließen, dadurch bricht bis zu 70 Prozent an Umsatz weg", sagte ZDB-Präsident Michael Wippler (65). "Das ist ein wichtiges Standbein." Zusätzlich seien "die allermeisten Sonderaufträge für Familienfeiern" storniert worden. Auch "die Belieferung der Gastronomie ist um 90 Prozent eingebrochen". Diese Umsätze seien nicht mehr nachzuholen. Der Verband warnt deshalb vor einer Entlassungs- und Pleitewelle und fordert ein Rettungspaket für die Branche.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.