Von Geoffrey Smith
Investing.com - Nach der Bekanntmachung einer Kapitalerhöhung durch das britische Mining-Unternehmen sind die Aktien von Argo Blockchain (LON:ARB) am Freitag eingebrochen. Darüber hinaus will das Unternehmen einen Teil seiner Mining-Ausrüstung verkaufen, um seine Bilanz zu stützen.
Laut Argo seien die Maßnahmen notwendig, um sicherzustellen, dass für die nächsten 12 Monate genügend Betriebskapital zur Verfügung stehe. Hintergrund der Maßnahmen sind die stark gestiegenen Strompreise und ein Rückgang der Einnahmen aufgrund der schwächelnden Kryptopreise.
Die an der Londoner Börse gelisteten Argo-Aktien erreichten mit einem Kurs von 28,02 Pence den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren. Bis 12:00 Uhr MEZ hatte sich das Papier leicht erholt und notierte bei rund 30 Pence. Im Tagesverlauf steht jedoch immer noch ein Minus von 14,7 % zu Buche.
Wie Argo mitteilte, will das Unternehmen 87 Millionen Aktien zu 27,6 Pence an einen noch ungenannten Investor veräußern und sich so 24 Millionen Pfund beschaffen, um für das nächste Jahr zu überbrücken. Die Transaktion soll im kommenden Monat abgeschlossen werden. Die Unternehmensleitung will dann auch den Investor bekannt geben.
Weitere 6 Millionen Pfund will das Unternehmen durch den Verkauf von fast 12 % seiner Mining-Computer an Dritte einnehmen. Die Computer sollen allerdings weiterhin am Unternehmensstandort in Texas betrieben werden. Insgesamt wird die Mining-Kapazität auf etwa 2,9 EH/s reduziert.
„Wir sind davon überzeugt, dass diese Schritte das Unternehmen besser positionieren werden, um die aktuellen Marktbedingungen zu meistern und den Shareholder Value zu erhalten“, sagte Vorstandsvorsitzender Peter Wall.