New York (Reuters) - An der Wall Street hat sich die Stimmung nach der Kursrally zu Jahresbeginn abgekühlt.
Börsianer verwiesen am Mittwoch auf Befürchtungen, dass der US-Staatsanleihenmarkt ins Taumeln geraten könnte. Auslöser war eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach China den Kauf von US-Anleihen drosseln oder sogar stoppen könnte.[nL8N1P54W1] Dies setzte den Dollar unter Druck und trieb die Renditen von US-Bonds nach oben. "Für einen Markt, der wohl einen Grund für eine Verschnaufpause sucht, ist es nicht unvernünftig, den heutigen Anstieg der Renditen als Auslöser zu nutzen", sagte Anlagestratege Art Hogan von der Investmentbank B. Riley FBR.
Der Standardwerteindex Dow Jones notierte im frühen New Yorker Nachmittagshandel kaum verändert mit 25.393 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank 0,1 Prozent auf 2749 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 7146 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax 0,8 Prozent im Minus auf 13.281 Punkten.
Die anziehenden US-Anleiherenditen gaben insbesondere Bankwerten Auftrieb. Wells Fargo legten 1,7 Prozent zu, JPMorgan (NYSE:JPM) 1,4 Prozent. Beide Geldhäuser machen am Freitag mit ihren Quartalszahlen den Aufschlag zur US-Berichtssaison.
Auf der Gewinnerseite standen ferner die Titel der Beteiligungsgesellschaft der Investorenlegende Warren Buffett. Der Kurs von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) gewann 0,9 Prozent, nachdem der 87-jährige Buffett die Weichen für eine Nachfolgeregelung gestellt hatte. OLDEMKT Reuters Germany Online Report Markets 20180111T064251+0000