Binance hat im US-Bundesstaat New Jersey eine Klage gegen Forbes Media und die beiden Journalisten Michael del Castillo und Jason Brett eingereicht. Darin heißt es, dass ein Artikel des Magazins verleumderisch sei. Der Artikel erschien unter dem Titel "Leaked ‘Tai Chi’ Document Reveals Binance’s Elaborate Scheme To Evade Bitcoin Regulators". Das heißt auf Deutsch etwa "Durchgesickertes 'Tai Chi'-Dokument enthüllt das ausgeklügelte System von Binance zur Umgehung der Bitcoin-Regulierungsbehörden". Binance fordert Schadenersatz und Strafen.
Der Artikel erschien am 29. Oktober auf der Forbes-Webseite. Darin hieß es, dass das "Tai Chi"-Dokument Einzelheiten über ein System enthalte, mit dem die Börse "die Regulierungsbehörden in den Vereinigten Staaten absichtlich" täuschen würde. Laut Forbes wird im Dokument ein Plan beschrieben, um Einnahmen von einer US-Firma zurück an Binance zu leiten und gleichzeitig damit US-Regulierungen zu umgehen.
In der Klage, die am Mittwoch beim US-Bezirksgericht New Jersey eingereicht wurde, erklärt Binance, "der Artikel enthält zahlreiche falsche, irreführende und verleumderische Aussagen über Binance". In der Klage heißt es weiterhin, dass das Unternehmen das Tai-Chi-Dokument nicht erstellt und das darin beschriebene System nie umgesetzt habe. Binance behauptet auch, dass Harry Zhou, der mutmaßliche Autor des Dokuments, nie für das Unternehmen gearbeitet habe.