FRANKFURT (dpa-AFX) - Monatelang war es verdächtig ruhig um den Bitcoin. Nach einem spektakulären Höhenflug Ende 2017 war die Kryptowährung etwas aus dem Fokus der Medien und der Anleger an den Finanzmärkten geraten. Anfang Mai hat sich die Lage aber grundlegend geändert. Im Verlauf des Monats knackte der Bitcoin in schneller Folge die Marken von 6000, 7000 und 8000 US-Dollar. Am Freitag beendete dann aber ein herber Kurssturz den jüngsten Höhenflug. Experten sehen Zusammenhänge zwischen der Rekordjagd Ende 2017 und der aktuellen Kursentwicklung der Digitalwährung.
WAS IST PASSIERT? Am frühen Morgen am Freitag brach der Kurs des Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp innerhalb weniger Minuten von zuvor knapp 8000 Dollar auf nur noch 6178 Dollar ein. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich die Digitalwährung allerdings schnell und kräftig erholen. Sie wurde gegen Mittag wieder deutlich höher bei 7300 Dollar gehandelt. Der Kurs ist damit aber immer noch mehr als sieben Prozent niedriger als in der vergangenen Nacht. Zuvor hatte der Bitcoin bis zum Donnerstag kontinuierlich an Wert gewonnen. Im Verlauf des Monats Mai war der Kurs in der Spitze um etwa 3000 Dollar gestiegen. Seit Beginn des Jahres hat sich der Wert sogar in etwa verdoppelt. Trotz dieser massiven Kursgewinne wurde die Digitalwährung aber immer noch weit unterhalb des Rekordhochs gehandelt, das Ende 2017 bei rund 20 000 Dollar erreicht worden war.