Investing.com – Während die BTC-Community gespannt auf positive Signale wartet, zeichnet sich ein düsteres Bild für Bitcoin ab. Die jüngsten Aussagen des erfahrenen Traders Peter Brandt und die erschütternden Prognosen der Bitfinex Analysten lassen nichts Gutes erahnen. Steht uns ein neuer Tiefpunkt bevor?
Peter Brandt, ein bekannter Veteran im Trading-Geschäft, hat kürzlich seine Bedenken über die derzeitige Marktstruktur von Bitcoin geäußert. In einem aufschlussreichen Post auf X warnt er vor einer bärischen Entwicklung. Es ist eine Serie von niedrigeren Hochs und Tiefs, die ihm Sorgen bereiten, denn das sind typischerweise die Vorboten für einen anhaltenden Bärenmarkt.
Was alarmierend ist: Das fehlende Kaufinteresse gepaart mit einem Mangel an Momentum, was besonders in der Post-Halving-Phase deutliche Warnsignale sind. Historisch gesehen war diese Phase immer eine Zeit des Wachstums und des Aufschwungs.
Brandt verweist darauf, dass diese aktuelle Phase die längste Zeitspanne ohne ein neues Allzeithoch in der Geschichte von Bitcoins Post-Halving-Phasen darstellt – ein Desaster. Während die meisten Analysten den Krypto-Zyklus anders messen, beginnt Brandt seinen Zyklus von dem Tiefpunkt des letzten Bärenmarktes im November 2022 und endet beim Hoch im März 2024 vor dem Halving. Dass dieses Hoch bisher nicht überschritten wurde, spricht für eine extrem schwache Marktlage. Daraus kann geschlossen werden, dass eine Rallye mit schnellen Kursgewinnen mehr Wunschdenken als Realität ist.
Zusätzlich zu Brandts Beobachtungen sind auch die Analysten von Bitfinex alles andere als positiv gestimmt. Während die Krypto-Community davon ausgeht, dass mit dem Beginn des Fed-Zinssenkungszyklusses das nächste Allzeithoch garantiert ist, rechnet Bitfinex mit weiteren Verlusten in Höhe von 20 Prozent.
Sie verweisen darauf, dass die Kombination einer sich abkühlenden Inflation, einem schwächelnden Arbeitsmarkt und den angekündigten Zinssenkungen durch die US-Notenbank die Situation eher verschärft als entspannt.
Hinzu kommt, dass der September für Bitcoin ohnehin immer eine hohe Volatilität mit einem durchschnittlichen Rückgang von -24,6 Prozent aufweist. Die Analysten von Bitfinex unterstreichen, dass der erwartete Zinsschnitt im September die volatile Natur des Monats noch weiter anheizen könnte. Selbst wenn historische Trends manchmal positive Renditen im September aufzeigen, bleibt die Möglichkeit eines weiteren drastischen Preissturzes sehr real.
Alles in allem sprechen die aktuellen Marktanalysen von Peter Brandt und den Bitfinex-Analysten eine deutliche Sprache: Bitcoin könnte vor einer ersten harten Bewährungsprobe stehen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die düsteren Prognosen bewahrheiten – oder ob Bitcoin die Kurve doch noch kriegt. Krypto-Investoren sollten sich auf turbulente Zeiten vorbereiten und ernsthaft darüber nachdenken, ob sie ihr Portfolio mit einigen Aktien diversifizieren. Mit InvestingPro ist es ganz einfach, unterbewertete Aktien zu finden und gute Anlageentscheidungen zu treffen.