Investing.com – Morgan Stanley (NYSE:MS) sorgte in dieser Woche für Aufsehen, als das Finanzinstitut seinen 15.000 Beratern grünes Licht gab, ausgewählten Kunden Bitcoin-ETFs anzubieten. Doch diese bahnbrechende Entscheidung bringt auch enorme Risiken, sowohl für Privatinvestoren als auch für die Berater selbst, mit sich, so John Reed Stark, ehemaliger Leiter der Internetdurchsetzung bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC).
Ein riskanter Schritt?
John Reed Stark betonte, dass die finanziellen Risiken, die mit Investitionen in Kryptowährungen einhergehen, nahezu unermesslich sind. "Dies ist nicht nur für die Privatinvestoren von Morgan Stanley ein riesiges Risiko, sondern auch ein außergewöhnliches persönliches Risiko für die Berater selbst", so Stark.
Laut Stark läuft jeder der Berater Gefahr, seine Zertifizierung als Certified Financial Planners (CFPs) zu verlieren.
Die aktualisierten Sanktionsrichtlinien des CFP Boards weisen ausdrücklich darauf hin, dass Finanzberater, die über keine umfassenden Kenntnisse der spezifischen Risiken und Merkmale von Krypto-Assets vorweisen können, schwerwiegende berufliche Konsequenzen befürchten müssen.
"Jeder CFP, der plant, Krypto-Assets anzupreisen, mach das auf eigene Verantwortung," warnte Stark.
"Lassen Sie sich nicht vom schnellen Reichtum ködern, während Sie Ihre Karriere riskieren. Sagen Sie einfach nein."
Was sagt die Community?
Starks Warnungen spalten die Krypto-Community. Während einige die Bedenken teilen und die konservative Herangehensweise unterstützen, sehen andere in der Empfehlung von Bitcoin-ETFs eine längst überfällige Anpassung an moderne Investitionstrends. In jedem Fall bleiben die risikobehafteten Aussichten sowohl für die Anleger als auch für die Berater bestehen.