Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Zulassungsentscheidungen über sechs Anträge für „direkte“ Bitcoin-Indexfonds (ETFs) erwartungsgemäß verschoben.
Wie aus entsprechenden offiziellen Dokumenten der SEC vom 31. August hervorgeht, hat die Behörde ihre Prüfungsfristen für die Anträge von WisdomTree, VanEck, Invesco Galaxy, Bitwise, Valkyrie und den Wise Origin Bitcoin Trust von Fidelity im Rahmen ihrer Möglichkeiten verlängert. Demnach wird die SEC für die Prüfungsverfahren nun weitere 45 Tage Zeit haben, um die vorgelegten Anträge zu bearbeiten und eine eventuelle Zulassung zu genehmigen. Im Oktober muss die Börsenaufsicht dann also entscheiden, ob und für welche der Finanzprodukte sie grünes Licht gibt, allerdings sind auch erneute Fristverlängerungen möglich.
Die Aufschübe folgen unmittelbar auf Spekulationen, dass die SEC schon bald zum ersten Mal einen direkten Bitcoin-ETF in den USA genehmigen könnte, nachdem die Aufsicht kürzlich ein entscheidendes Gerichtsverfahren gegen den Vermögensverwalter Grayscale verloren hat. Ein Berufungsgericht entschied am 29. August, dass die SEC den Antrag von Grayscale zur Umwandlung seines Bitcoin-Investmentfonds in einen Bitcoin-ETF prüfen müsse, was viele Experten zu der Annahme veranlasst, dass die Chancen für die Zulassung derartiger Indexfonds deutlich gestiegen seien.