In einem Interview vom 25. Juni hat Circle Geschäftsführer Jeremy Allaire mit dem ehemaligen US-Finanzminister Lawrence H. Summers über Chancen und Risiken von Kryptowährungen gesprochen und wie diese möglicherweise ein wichtiges Hilfsmittel für das traditionelle Finanzsystem werden könnten, besonders, was die Abwicklung von Zahlungen angeht.
Reibung als AnsatzpunktSummers, der sich selbst „zwischen Bitcoin-Jüngern und konservativen Traditionalisten“ einordnet, zeigt sich dabei zunächst skeptisch, was die großen Dimensionen betrifft, in denen Krypto-Fürsprecher oftmals denken.
So weist er die in der Kryptobranche häufig bemühte These zurück, dass die Finanzpolitik der Zentralbanken zum Zusammensturz des Währungssystems führen werden und Bitcoin der Nutznießer ist. „Ich sehe es nicht so, dass die bestehenden Landeswährungen auf dem Weg in die Wertlosigkeit sind“, wie er dementsprechend meint. Zudem lehnt Summers die Vorstellung ab, dass es eine Möglichkeit geben müsse, anonyme Finanztransaktionen durchzuführen. Ein Argument, das Krypto-Anleger häufig als Pluspunkt anführen. Allerdings prognostiziert der Finanzminister a.D.: „Die Regierungen werden sich um weniger Anonymität bemühen und früher oder später werden sie ihren Willen auch bekommen.“
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