Investing.com – Ethereum steht aktuell vor besorgniserregenden Herausforderungen. Trotz einiger positiver Entwicklungen in der Kryptobranche deuten mehrere technische und marktbasierte Signale darauf hin, dass dem Ether eine schwierige Phase bevorsteht und so stellt sich die Frage – ist der ETH-Abwärtstrend unvermeidlich?
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Death Cross auf dem Ethereum-Chart
Ein zentrales technisches Signal, das Sorgen bereitet, ist das jüngst aufgetretene "Death Cross" auf dem ETH-Tageschart. Ein Death Cross tritt auf, wenn der kurzfristige gleitende Durchschnitt unter den langfristigen gleitenden Durchschnitt fällt. Dies passierte am 28. August, als der MA-100 unter den MA-200 fiel.
Als dies am 21. Februar 2021 bei einem Kurs von 2500 Dollar passierte, ging es mit dem Ether bis zum Tief von 880 Dollar am 18. Juni bergab, was einem Rückgang um über 60 % entspricht.
Diese technische Formation gilt als Hinweis auf potenziell anhaltende Abwärtsbewegungen und verstärkt die Bedenken vieler Investoren. Wenn solche Signale auftauchen, sind sie oft Vorläufer für eine längere Abwärtsphase, was die allgemeine Marktstimmung weiter belastet.
Steigende Exchange-Bestände
Zusätzlich zum Death Cross beobachten Marktanalysten eine signifikante Zunahme der Ethereum-Bestände auf Kryptowährungsbörsen, wie die Daten von CryptoQuant zeigen. Ein solcher Anstieg der Exchange-Reserven ist typischerweise ein Vorbote für erhöhten Verkaufsdruck. Das bedeutet, dass mehr Ethereum-Halter ihre Positionen liquidieren wollen, was den Preis weiter nach unten treiben dürfte. Historische Daten zeigen, dass steigende Exchange-Reserven oft mit bevorstehenden Preisrückgängen korrelieren, da vermehrt Vermögenswerte zum Verkauf bereitgestellt werden.
Marktverteilungsphase
Ein weiterer ungünstiger Faktor ist das momentane Marktumfeld, das darauf hindeutet, dass sich Ethereum in einer sogenannten Verteilungsphase befindet. Diese Phase ist ein Teil des Marktzyklus, in dem frühe Käufer ihre Gewinne realisieren und ihre Bestände verkaufen.
Marktbeobachter sehen in dieser Phase oft ein Signal dafür, dass ein breiterer Bärenmarkt bevorsteht, was für Ethereum-Investoren ein weiteres Warnzeichen darstellt.
Die Kombination dieser drei Faktoren – das Death Cross, die steigenden Exchange-Reserven und die Verteilungsphase im Markt – lässt viele Marktanalysten und Investoren befürchten, dass Ethereum vor einer längeren Abwärtsbewegung steht. Während langfristige Investoren weiterhin an das Potenzial und die Technologie hinter Ethereum glauben, sollten kurzfristige Anleger besonders vorsichtig agieren und die Entwicklungen genau verfolgen.
Ob Ethereum diesen potenziellen Abwärtstrend überwinden kann oder ob die Kryptowährung weiterhin unter Druck bleiben wird, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass die kommenden Wochen entscheidend sein werden, um die Zukunft von Ethereum zu bestimmen.