Investing.com - Ein neuer Bericht von Matt Hougan, Chief Investment Officer (CIO) von Bitwise, weckt Hoffnungen auf einen Sprung des Bitcoin-Kurses auf 80.000 US-Dollar noch in diesem Jahr. In einer Mitteilung an Investoren erinnerte Hougan an eine von Bitwise Ende 2023 abgegebene Prognose, wonach Bitcoin im Jahr 2024 die Marke von 80.000 US-Dollar überschreiten könnte.
Mit Beginn des vierten Quartals nannte Hougan drei zentrale Bedingungen, die erfüllt sein müssten, um dieses Kursziel zu erreichen.
Politische Entwicklung in den USA entscheidend
Die erste Bedingung sei ein Wahlergebnis in den USA, das „alles außer einem vollständigen Erfolg der Demokraten“ beinhalte. Während ein Sieg der Republikaner positiv für den Kryptomarkt gewertet würde, sei die Lage bei den Demokraten komplexer, so Hougan.
„Bitcoin braucht keine Politiker, um zu wachsen, sondern nur, dass sie sich zurückhalten“, schrieb Hougan. So lange es nicht zu einem Erdrutschsieg der Demokraten im Kongress und im Weißen Haus kommt, erwartet er von der Partei eine neutralere Haltung gegenüber der Kryptoindustrie.
Die Krypto-Wettplattform Polymarket schätzt einen demokratischen „Sweep“ derzeit auf nur 19%.
Weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve erforderlich
Zudem braucht es zwei weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank, um den erhofften Kursanstieg im vierten Quartal zu stützen. Nach der Zinssenkung im September sei der Markt „hungrig nach mehr“, so Hougan. Sollten weitere Zinssenkungen ausbleiben, drohe Enttäuschung.
„Die Märkte erwarten derzeit, dass die Federal Reserve bis Jahresende weitere 50 Basispunkte senkt, und rechnen zudem mit zusätzlichen Konjunkturimpulsen aus China. Wenn beides eintritt, dürfte es zu einer Rallye im vierten Quartal kommen. Andernfalls könnte die Enttäuschung schwer auf dem Markt lasten“, erklärte Hougan.
Keine unerwarteten Marktschocks
Als letzte Bedingung führte Hougan an, dass „keine größeren negativen Überraschungen“ die Märkte belasten dürften. Dazu zählten etwa Hackerangriffe, Rechtsstreitigkeiten oder eine unerwartete Freigabe von gesperrten Coins.
„Die Geschichte der Kryptowährungen ist leider von zahlreichen unerwarteten Ereignissen geprägt“, meinte er. In den vergangenen Quartalen hätten die Freigabe von zuvor gesperrtem Bitcoin aus der gescheiterten Krypto-Börse Mt. Gox und von staatlichen Beständen den Markt in einer Seitwärtsbewegung gehalten. Sollte es bis Jahresende ohne ähnliche Schocks bleiben, erwartet er neue Allzeithochs und darüber hinaus.
Hougan wies zudem darauf hin, dass eine allgemeine Erholung am Kryptomarkt, die auch Altcoins einschließt, zusätzlichen Auftrieb für Bitcoin bringen könnte und damit das Erreichen der 80.000-Dollar-Marke weiter unterstützen würde.
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