Investing.com – Die Insolvenz von FTX hat dem Krypto-Ökosystem erneut schlaflose Nächte bereitet, obwohl man schon so manche Krise, wie die von Terra, meistern konnte. Dennoch untergraben solche Ereignisse das Vertrauen der Anleger in digitale Vermögenswerte.
Dadurch werden automatisch die Rufe nach einer stärkeren Regulierung in diesem Sektor lauter. Außerdem müssen bessere Strukturen geschaffen werden, um den Fortbestand des gesamten Systems zu gewährleisten und die Sicherheit des von den Anlegern eingesetzten Kapitals zu garantieren.
Goldman Sachs (NYSE:GS) möchte indes die Gunst der Stunde nutzen, um in einer Zeit, in der der Sektor in Schwierigkeiten ist, wichtige Investitionen zu tätigen. Die Bank beabsichtigt Millionen von Dollar in die Hand zu nehmen, um Unternehmen zu erwerben, die sich derzeit in einer Notlage befinden.
„Wir sehen mittlerweile interessante Möglichkeiten zu wesentlich angemesseneren Preisen“.
Goldman Sachs könnte also sein Renommee und seine Kompetenz in Sachen Best Practices nutzen, um sein Know-how in Krypto-Unternehmen einzubringen. Dies dürfte dazu beitragen, den Kryptosektor finanziell zu retten und das Vertrauen der Anleger nach der Pleitenserie wieder aufzubauen.
„Die Marktstimmung hat unter den jüngsten Ereignissen definitiv gelitten, daran gibt es absolut keinen Zweifel. FTX entpuppt sich in vielen Teilen des Ökosystems als Sorgenkind. Aber um es noch einmal zu sagen: Die dahinterliegende Technologie ist weiterhin performant“.
Infolgedessen hat die Bank ein erneutes Interesse an ihren Krypto-Dienstleistungen seitens institutioneller Anleger gesehen, die nach stabileren Partnern suchen, welche die Sicherheit ihrer Gelder gewährleisten können.
Angesichts des Umfangs der üblichen Milliardeninvestitionen von Goldman Sachs ist diese Initiative jedoch noch recht zögerlich. Aber ein erster Schritt, sich größere Marktanteile anzueignen, ist gemacht.