Es gibt nie einen guten Zeitpunkt für einen Krypto-Winter, aber es hätte kaum einen schlimmeren Zeitpunkt geben können als jetzt.
Schon vor dem Einbruch um 70 Prozent bei Bitcoin (BTC) war die Stimmung in der Öffentlichkeit nicht allzu gut. Die negative Stimmung war überall: Ein Twitter-Konto, das dokumentiert, wie Krypto-Investoren Verluste verzeichnen, hat Hunderttausende von Followern erreicht. Jetzt entlassen die größten Kryptobörsen der Welt Tausende von Vollzeitmitarbeitern und die selbsternannte "Cryptoqueen" ist auf der FBI-Liste der zehn meistgesuchten Personen gelandet, weil sie Investoren um 4 Milliarden US-Dollar betrogen hat. Uff. Die Staatsanwaltschaft ruht.
Man kann die PR-Probleme von Kryptowährungen in der Öffentlichkeit in einem Satz zusammenfassen: ein Image-Problem. Aussehen ist nicht alles. Das ist das Credo der diamantenen Hände. Die Ungläubigen hinter sich lassen. Wir hätten die Hardcore-Gegner und unbelehrbaren Skeptiker sowieso niemals überzeugen können. (Das Problem mit dieser Einstellung, so schön, wie sich grenzenloser Optimismus auch anfühlt, ist, dass man damit immer wie ein Prediger klingt und das wie eine gute Strategie wirkt. Ist es aber nicht. Das war es nie.)