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Ripple: Killer-App wird DeFi zum Durchbruch verhelfen

Veröffentlicht am 10.08.2022, 14:17
Aktualisiert 10.08.2022, 14:26

Investing.com – Im Gerichtsverfahren der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC gegen Ripple versucht die Verteidigung seit geraumer Zeit an Dokumente heranzukommen, welche im Zusammenhang mit einer Rede des damaligen SEC-Vorsitzenden Hinman stehen.

Die Anwälte von Ripple wollen wissen, wie Hinman im Jahr 2018 zu der Aussage kam, dass Ethereum eine Handelsware und kein Wertpapier ist. Die Definition ist für den Prozess von größter Bedeutung, denn die SEC wirft Ripple vor, dass der XRP ein nicht registriertes Wertpapier sei.

Die Behörde versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass diese Dokumente Bestandteil des Prozesses werden. Das Gericht wies diesbezüglich bereits zwei unterschiedliche Anträge zurück und ordnete die Herausgabe der Unterlagen an.

Die SEC erhob jedoch erneut Einspruch, denn aus ihrer Sicht hat sich das Gericht bei seiner Entscheidung geirrt.

Die Anwälte von Ripple gehen davon aus, dass der Einspruch zu Unrecht erhoben wurde und gaben folgendes zu Protokoll:

„Die SEC erkennt im Grunde an, dass die Richterin Netburn die Rechtslage in diesen Fragen richtig eingeschätzt hat, indem sie die rechtlichen Aspekte in fast identischer Weise dargelegt und dieselbe Institution zitiert hat. Sie widerspricht nur den Tatsachenfeststellungen des Gerichts und den daraus gezogenen Schlussfolgerungen“.

Um der Verteidigung den Wind aus den Segeln zu nehmen, behauptete die SEC bereits im vergangenen Jahr, dass die Rede im Jahr 2018 lediglich die persönliche Meinung von Hinman widerspiegelt und keine Richtlinie sei.

Zwischenzeitlich änderte die SEC ihre Prozesstaktik. Mittlerweile heißt es, dass die Rede als Basis für die Marktteilnehmer gedacht war. Gleichzeitig versucht sie aber mit allen Mitteln die Freigabe der Unterlagen zu verhindern. Ripple kommentiert dies wie folgt:

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„Die SEC hat versucht, die Zahnpasta wieder in die Tube zu drücken und sich auf widersprüchliche Anwaltsargumente zu stützen, um die Konsequenzen ihrer bisherigen Prozessstrategie zu umgehen. Das war jedoch kein Fehler, sondern die exakte Anwendung der Rechtsvorschriften auf den Sachverhalt. Der Einspruch der SEC muss zurückgewiesen werden“.

Beide Seiten reichten mittlerweile Anträge auf den Ausschluss von Aussagen einiger Experten ein. Bisher sind diese jedoch unter Verschluss, sodass sich nicht sagen lässt, welche Sachverhalte betroffen sind.

Der Leiter der DeFi-Märkte bei Ripple Lab, Boris Alergant, nahm gestern an einer Podiumsdiskussion auf der Blockchain Futurist Conference teil. Hier sagte er, dass es für den Durchbruch des DeFi-Sektors eine richtige „Killer-App“ benötigt.

Diese wird es aber nur in Zusammenarbeit mit zentralisierten Finanzinstituten geben können. Nur so wird es möglich sein, die breite Masse der Bevölkerung zu erreichen, weil den alteingesessenen Finanzinstituten das Vertrauen entgegengebracht wird, welches für solch einen Durchbruch nötig ist:

„Für einen normalen Nutzer ist es ein komplizierter Vorgang, wenn Sie Ihrer Mutter erklären, wie man in Aave oder ETH investiert […]. Sie weiß nicht, wie man MetaMask benutzt, aber sie will an der Rendite mitverdienen. Sie möchte Transaktionen durchführen, weiß aber nicht, wie sie das tun soll.

Ich gehe also davon aus, dass die institutionelle Akzeptanz die Richtung vorgibt, und die Institutionen sind es, die […] diese Killer-App für die Verbraucher ermöglichen, um Krypto und DeFi wirklich auf das nächste Level zu bringen.“

Ripple technische Kursmarken

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Für den XRP/USD geht es heute bei einem Kurs von 0,3650 Dollar um -1,05 Prozent bergab. Es gelang der Kryptowährung nicht, sich gestern auf Tagesschlusskursbasis über dem 61,8 Prozent Fibo-Retracement von 0,3776 Dollar zu halten.

Das 50 Prozent Fibo-Retracement von 0,3604 Dollar wurde heute bereits einem Test unterzogen. Sollte es auf Tagesschlusskursbasis nachgeben, muss mit einem Ausbau der Abwärtsbewegung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 0,3432 Dollar gerechnet werden.

Ripple Tageschart

Nur wenn ein Anstieg über das 61,8 Prozent Fibo-Retracement gelingt, darf auf eine Erholung in Richtung des 78,6 Prozent Fibo-Retracements von 0,4021 Dollar gehofft werden. Dieser Widerstand wird durch die psychologische Marke von 0,40 Dollar verstärkt.

Von Marco Oehrl

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