Investing.com – Unter der Federführung von US-Präsident Joe Biden laufen in den USA auf sämtlichen Ebenen Bemühungen, um den Kryptomarkt über Regulierungen in geordnete Bahnen zu lenken. Bisher steht jedoch noch nicht fest, welche der bereits etablierten Regulierungsbehörden die Aufsicht über den Markt für Kryptowährungen haben wird.
Im Jahr 2014 erklärte sich die CFTC für virtuelle Währungen zuständig, doch in den vergangenen Jahren stellte sich heraus, dass auch die SEC bei dem Thema ein Wörtchen mitzureden hat. Aus ihrer Sicht gibt es einige Kryptowährungen, die nicht als digitale Währung und Handelsware, sondern als unregistrierte Wertpapiere einzustufen sind.
Einem Forbes-Bericht zufolge nimmt die SEC bereits sämtliche Kryptobörsen unter die Lupe, welche auch in den USA Dienstleistungen anbieten. Damit möchte die Behörde ihre Position im Hinblick auf Mitbestimmung bei den festzulegenden Regulierungen etablieren.
Wie ernst es der SEC damit ist, zeigte sich kürzlich. Vergangene Woche wurde bekannt, dass die SEC davon ausgeht, dass die in den USA ansässige Kryptobörse Coinbase (NASDAQ:COIN) seinen Kunden den Handel mit „mindestens neun“ nicht registrieren Wertpapieren ermöglicht. Dies ging aus einer Gerichtsakte hervor, in der ein ehemaliger Coinbase-Mitarbeiter und zwei ihm unterstellten Mitarbeiter beschuldigt werden, Insiderhandel betrieben zu haben.
Parallel dazu versucht die CFTC die Aufsichtsbehörde für den Bitcoin und Ethereum zu werden. Der Landwirtschaftsausschuss des Senats brachte einen Gesetzentwurf ein, mit dem beide Kryptowährungen als Handelswaren eingestuft werden würden. Sollte dieser Gesetzentwurf gebilligt werden, hätte auch die CFTC eine Aufsichtsfunktion für Börsen, welche den BTC und ETH zum Handel anbieten.