Investing.com – Die Sanktionen, die das US-Finanzministerium gegen das Open-Source-Projekt Tornado Cash erhoben hat, wurden von verschiedensten Seiten kritisiert. Erstmalig in der Geschichte kam es dazu, dass Sanktionen gegen einen öffentlich zugänglichen Computercode verhängt wurden.
Damit ist es sämtlichen US-Bürgern untersagt, mit dieser Plattform zu interagieren. Wallets, die dagegen verstoßen, landen ebenfalls auf der Schwarzen Liste der US-Behörde, die wiederum an Kryptobörsen weitergereicht wird. Die Betreiber müssen dann technisch verhindern, dass Transaktionen mit den Wallets möglich sind.
Der US-Kongressabgeordnete Tom Emmer forderte nun Finanzministerin Janet Yellen auf, detailliert darzulegen, wie die Behörde den Entschluss zur Sanktionierung fasste:
„Es wäre für den Kongress und Blockchain-Entwickler notwendig, die Faktoren zu verstehen, die bei der Aufnahme der Technologie in die SDN-Liste durch das OFAC berücksichtigt wurden“.
Ohne die gewünschten Informationen schwebt das Damoklesschwert der Sanktionen über dem gesamten Krypto-Sektor. Innerhalb der Ethereum-Community hat man sich bereits Gedanken gemacht, wie man mit Krypto-Dienstleistern verfährt, welche auf den Druck einer Regierung Sanktionen gegen Ethereum-Projekte erlassen würden.
Der allgemeine Tenor war, dass man dies als einen Angriff auf Ethereum selbst sieht und die Betreiber von Staking-Pools aus dem Netzwerk ausschließen sowie die Guthaben verbrennen würde.
Von Marco Oehrl
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