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Tornado Cash: Viele Prominente auf der Geldwäsche-Blacklist

Veröffentlicht am 10.08.2022, 09:42
Aktualisiert 10.08.2022, 09:49
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Investing.com – Das US-Finanzministerium hat allen Amerikanern die Nutzung von Tornado Cash verboten. Mit dieser Plattform ist es möglich, die Herkunft von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu verschleiern.

Grundsätzlich können Transaktionen auf einer Blockchain immer nachverfolgt werden. Nutzer, die einen großen Wert auf Anonymität legen, können ihre Coins mit denen anderer Nutzer über Plattformen wie Tornado Cash mischen. Vor allem im Bereich illegaler Transaktionen sind derartige Dienstleistungen stark gefragt.

Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) nahm Tornado Cash ins Visier. Sämtliche mit der Plattform in Verbindung stehenden Wallets werden nun überwacht.

Amerikaner, die mit diesen Wallets in Verbindung gebracht werden, droht eine strafrechtliche Verfolgung.

Das US-Finanzministerium geht davon aus, dass seit der Gründung von Tornado Cash im Jahr 2019 ungefähr 7 Milliarden Dollar an Vermögenswerten gewaschen wurden.

Wie sich inzwischen zeigte, ist die Umsetzung der Sanktionen in der Theorie zwar einfach, aber in der Praxis ergibt sich ein größeres Dilemma. Mit den 44 sanktionierten Wallets sollen mittlerweile auch eine ganze Reihe prominenter Persönlichkeiten in Verbindung stehen.

Der Coinbase (NASDAQ:COIN) CEO Brian Armstrong, Puma (ETR:PUMG), eine Spendenaktion für die Ukraine, der TV-Moderator Jimmy Fallon und viele weitere haben womöglich von einer der sanktionierten Wallets Ether erhalten haben. Die Wallets der Empfänger landen somit ebenfalls auf der schwarzen Liste und werden von Kryptobörsen geblockt.

Das Problem ist, dass es nicht möglich ist, den Empfang von Geldern auf einer Blockchain zu verhindern.

Von Marco Oehrl

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