Während immer mehr Länder sich mit der Herausgabe einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) beschäftigen, betont Benoît Cœuré von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, dass Bargeld seine Wichtigkeit beibehalten wird. Der Leiter des Technologiezentrums der BIZ war zuvor Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB).
„Im Gegensatz zu Schweden und China gibt es in der Eurozone weiterhin eine große Nachfrage nach Geldscheinen“, wie Cœuré in einem Interview am Donnerstag dahingehend zunächst festgestellt hatte. „Ihre Rolle als Zahlungsmittel geht zwar zurück, aber als Sparmittel sind sie weiterhin gefragt“, wie er anschließend erklärt. Und weiter:
„Niemand will die Verbraucher dazu zwingen, sich für eine Zahlungsmethode entscheiden zu müssen. Diversität ist eine gute Sache und fördert Innovation. Das Ziel ist es, freie Wahl zu schaffen, was gleichsam bedeutet, dass die Verbraucher weiterhin mit der Währung ihrer Zentralbank zahlen können.“
Cœuré ging im weiteren Gespräch auf eine Reihe von Themen der weltweiten Entwicklung von CBDCs ein. So sprach er über Innovation als einen natürlichen Wachstumsprozess und benannte die unterschiedlichen Positionen verschiedener Länder hinsichtlich Zentralbank-Digitalwährungen und der bevorstehenden Facebook (NASDAQ:FB) Kryptowährung Libra.
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