Jahrespressekonferenz der LBS-Hessen-Thüringen
Frankfurt (ots) - LBS Hessen-Thüringen setzt auf
Finanzierungsgeschäft
Im vergangenen Jahr hat die Landesbausparkasse (LBS)
Hessen-Thüringen die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum gestellt.
"Wir haben in das finanzierungs-affine Neugeschäft investiert",
erklärte Peter Marc Stober, Sprecher der LBS-Geschäftsleitung,
anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Damit
einhergegangen sei eine konsequente Zurückhaltung im Geschäft mit
Renditesparern. "Durch die Limitierung der Spartarife haben wir ganz
bewusst auf diese Art von Neugeschäft verzichtet. Für Kunden, die
eine Immobilie erwerben wollen, ist der Anspruch auf ein günstiges
und zinssicheres Bauspardarlehen wesentlich wichtiger. Mit der
Konzentration auf das Finanzierungsgeschäft wollen wir ein solides
Fundament für den weiteren Ausbau unseres Kerngeschäfts im aktuellen
Niedrigzinsumfeld legen." Die Bausparsumme lag mit 2,76 Mrd. Euro
unter dem Vorjahresniveau (2012: 3,03 Mrd. Euro), die Zahl der neu
abgeschlossenen Verträge erreichte 100.005 Stück (2012: 123.520). In
Hessen gelangten 72.981 Verträge (2012: 86.745) über eine
Bausparsumme von 2,15 Mrd. Euro zur Unterschrift (2012: 2,29 Mrd.
Euro), in Thüringen 27.024 Verträge (2012: 36.775) über 611,68 Mio.
Euro (2012: 737,89 Mio. Euro). Erfreut zeigte sich Stober darüber,
dass die durchschnittliche Bausparsumme um 12,4 Prozent auf 27.562
Euro stieg. In Hessen betrug sie 29.386 Euro, in Thüringen 22.635
Euro "Der Anstieg der durchschnittlichen Bausparsumme legt nahe, dass
das Bausparen als Finanzierungsbaustein eine zunehmend größere Rolle
spielt." Grund zur Freude bereite auch das Gemeinschaftsgeschäft mit
den Sparkassen in Hessen und Thüringen: Es stieg um 14,3 Prozent auf
528,80 Mio. Euro.
Vorfinanzierungen mit starkem Zuwachs
Besonders gefragt waren 2013 die Vorfinanzierungskredite der LBS
Hessen-Thüringen. Das Volumen der bewilligten Vorfinanzierungskredite
stieg um 54,3 Prozent auf 119,87 Mio. Euro an. Vor allem der 2012
eingeführte Sofortkredit setzte seinen Erfolgskurs fort. Im Rahmen
dieses Programms stellt die LBS Darlehen bis 30.000 Euro ohne
dingliche Besicherung zur Verfügung. Das Volumen der bewilligten
Sofortkredite legte um 82,8 Prozent zu auf 11,74 Mio. Euro. Auch
Riester-geförderte Vorfinanzierungskredite erwiesen sich als
attraktives Angebot für die Kunden. Ihr Anteil an den gesamten
Vorfinanzierungskrediten betrug 12,8 Prozent, das Volumen erreichte
15,26 Mio. Euro (2012: 7,79 Mio. Euro). Bauspardarlehen wurden wie in
der gesamten Branche wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase weniger
nachgefragt. Ihr Volumen sank auf 44,90 Mio. Euro.
Wohn-Riester als Spitzenreiter bei geförderter Altersvorsorge
Fünf Jahre nach seiner Einführung hat sich Wohn-Riester als
Erfolgskonzept erwiesen. "Unter den Riester-Produkten ist es
inzwischen der eindeutige Spitzenreiter", kommentierte Stober. "Das
Interesse an der sogenannten Eigenheimrente ist erneut gewachsen,
sodass in Hessen und Thüringen mehr Riester-Bausparverträge
unterzeichnet wurden." In beiden Bundesländern kamen insgesamt 6.865
Wohn-Riester-Verträge (2012: 6.576) über ein Volumen von 283,87 Mio.
Euro (2012: 254,44 Mio. Euro) zum Abschluss. Auch für die kommenden
Jahre sieht Stober hier noch viel Potenzial: "Die zu Jahresbeginn in
Kraft getretenen gesetzlichen Verbesserungen bei Wohn-Riester werden
unserem Geschäft zusätzlichen Schub verleihen." So sind
beispielsweise die Regelungen für Umschuldungen flexibler geworden.
Für den Erhalt der Riester-Förderung kommt es nun nicht mehr darauf
an, wann die Immobilie angeschafft bzw. hergestellt wurde. "Damit
können ab sofort auch alle Eigentümer, die ihr Objekt vor 2008 gebaut
oder gekauft haben, ihren Riester-Kredit oder ihr Riester-gefördertes
Bauspardarlehen für die Umschuldung nutzen."
Betriebsergebnis von Niedrigzinsphase belastet
Das Betriebsergebnis der LBS Hessen-Thüringen wurde im vergangenen
Jahr von der anhaltenden Niedrigzinsphase belastet. Daher verordnete
sie sich frühzeitig ein striktes Kostenmanagement. So gelang es, ein
Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 9,8 Mio. Euro (2012: 15,2
Mio. Euro) zu erwirtschaften. "Unter den derzeitigen herausfordernden
Rahmenbedingungen bewerten wir dieses Ergebnis als
zufriedenstellend", so Stober. Dazu beigetragen habe das konservative
Risikoprofil und die erneut zurückgehende Risikovorsorge. Die
Ausfallquote bei Baufinanzierungen erreichte 2013 den historischen
Tiefststand von unter 0,2 Prozent.
Zuversichtlich für 2014
"Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen für
unser Haus in 2014 signifikant ändern, da die Niedrigzinsphase wohl
weiterhin anhalten wird", führte der LBS-Chef aus. Dennoch investiere
die LBS in den kommenden Jahren beispielsweise in ein wichtiges
IT-Projekt der LBS-Gruppe. Dadurch werde es gelingen, sich in der
Administration noch effizienter aufzustellen und sich vollständig in
die Vertriebs- und Marketingaktivitäten der Sparkassen zu
integrieren.
Im Neugeschäft strebt die LBS Hessen-Thüringen einen Wert leicht
über dem des vergangenen Jahres an. Mit ihren neuen Tarifen
verstetigt sie den eingeschlagenen Kurs, das Finanzierungsgeschäft zu
forcieren, und sieht sich mit ihren Zinskonditionen sehr gut im Markt
positioniert. Stober: "Wir stärken damit den Kernnutzen des
Bausparens als sichere Baufinanzierung. Vielen Bauherren und
Immobilienkäufern ist die Gewissheit, dass sich ihre monatlichen
Zahlungen bis zur letzten Rate nicht erhöhen werden, extrem wichtig."
Auch für den Absatz von Vorfinanzierungskrediten ist Stober
optimistisch. Die Finanzierbarkeit von Wohneigentum sei aufgrund des
günstigen Zinsumfelds deutlich einfacher geworden und ermögliche
breiten Bevölkerungsschichten den Erwerb der eigenen vier Wände.
"Zinssicherheit wird dabei perspektivisch immer wichtiger, sodass das
Bausparen verstärkt eingebunden werden wird."
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Sabine Schmitt
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