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OTS: LBS Hessen-Thüringen / Jahrespressekonferenz der LBS-Hessen-Thüringen

Veröffentlicht am 09.04.2014, 12:03
Aktualisiert 09.04.2014, 12:06

Jahrespressekonferenz der LBS-Hessen-Thüringen

Frankfurt (ots) - LBS Hessen-Thüringen setzt auf

Finanzierungsgeschäft

Im vergangenen Jahr hat die Landesbausparkasse (LBS)

Hessen-Thüringen die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum gestellt.

"Wir haben in das finanzierungs-affine Neugeschäft investiert",

erklärte Peter Marc Stober, Sprecher der LBS-Geschäftsleitung,

anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Damit

einhergegangen sei eine konsequente Zurückhaltung im Geschäft mit

Renditesparern. "Durch die Limitierung der Spartarife haben wir ganz

bewusst auf diese Art von Neugeschäft verzichtet. Für Kunden, die

eine Immobilie erwerben wollen, ist der Anspruch auf ein günstiges

und zinssicheres Bauspardarlehen wesentlich wichtiger. Mit der

Konzentration auf das Finanzierungsgeschäft wollen wir ein solides

Fundament für den weiteren Ausbau unseres Kerngeschäfts im aktuellen

Niedrigzinsumfeld legen." Die Bausparsumme lag mit 2,76 Mrd. Euro

unter dem Vorjahresniveau (2012: 3,03 Mrd. Euro), die Zahl der neu

abgeschlossenen Verträge erreichte 100.005 Stück (2012: 123.520). In

Hessen gelangten 72.981 Verträge (2012: 86.745) über eine

Bausparsumme von 2,15 Mrd. Euro zur Unterschrift (2012: 2,29 Mrd.

Euro), in Thüringen 27.024 Verträge (2012: 36.775) über 611,68 Mio.

Euro (2012: 737,89 Mio. Euro). Erfreut zeigte sich Stober darüber,

dass die durchschnittliche Bausparsumme um 12,4 Prozent auf 27.562

Euro stieg. In Hessen betrug sie 29.386 Euro, in Thüringen 22.635

Euro "Der Anstieg der durchschnittlichen Bausparsumme legt nahe, dass

das Bausparen als Finanzierungsbaustein eine zunehmend größere Rolle

spielt." Grund zur Freude bereite auch das Gemeinschaftsgeschäft mit

den Sparkassen in Hessen und Thüringen: Es stieg um 14,3 Prozent auf

528,80 Mio. Euro.

Vorfinanzierungen mit starkem Zuwachs

Besonders gefragt waren 2013 die Vorfinanzierungskredite der LBS

Hessen-Thüringen. Das Volumen der bewilligten Vorfinanzierungskredite

stieg um 54,3 Prozent auf 119,87 Mio. Euro an. Vor allem der 2012

eingeführte Sofortkredit setzte seinen Erfolgskurs fort. Im Rahmen

dieses Programms stellt die LBS Darlehen bis 30.000 Euro ohne

dingliche Besicherung zur Verfügung. Das Volumen der bewilligten

Sofortkredite legte um 82,8 Prozent zu auf 11,74 Mio. Euro. Auch

Riester-geförderte Vorfinanzierungskredite erwiesen sich als

attraktives Angebot für die Kunden. Ihr Anteil an den gesamten

Vorfinanzierungskrediten betrug 12,8 Prozent, das Volumen erreichte

15,26 Mio. Euro (2012: 7,79 Mio. Euro). Bauspardarlehen wurden wie in

der gesamten Branche wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase weniger

nachgefragt. Ihr Volumen sank auf 44,90 Mio. Euro.

Wohn-Riester als Spitzenreiter bei geförderter Altersvorsorge

Fünf Jahre nach seiner Einführung hat sich Wohn-Riester als

Erfolgskonzept erwiesen. "Unter den Riester-Produkten ist es

inzwischen der eindeutige Spitzenreiter", kommentierte Stober. "Das

Interesse an der sogenannten Eigenheimrente ist erneut gewachsen,

sodass in Hessen und Thüringen mehr Riester-Bausparverträge

unterzeichnet wurden." In beiden Bundesländern kamen insgesamt 6.865

Wohn-Riester-Verträge (2012: 6.576) über ein Volumen von 283,87 Mio.

Euro (2012: 254,44 Mio. Euro) zum Abschluss. Auch für die kommenden

Jahre sieht Stober hier noch viel Potenzial: "Die zu Jahresbeginn in

Kraft getretenen gesetzlichen Verbesserungen bei Wohn-Riester werden

unserem Geschäft zusätzlichen Schub verleihen." So sind

beispielsweise die Regelungen für Umschuldungen flexibler geworden.

Für den Erhalt der Riester-Förderung kommt es nun nicht mehr darauf

an, wann die Immobilie angeschafft bzw. hergestellt wurde. "Damit

können ab sofort auch alle Eigentümer, die ihr Objekt vor 2008 gebaut

oder gekauft haben, ihren Riester-Kredit oder ihr Riester-gefördertes

Bauspardarlehen für die Umschuldung nutzen."

Betriebsergebnis von Niedrigzinsphase belastet

Das Betriebsergebnis der LBS Hessen-Thüringen wurde im vergangenen

Jahr von der anhaltenden Niedrigzinsphase belastet. Daher verordnete

sie sich frühzeitig ein striktes Kostenmanagement. So gelang es, ein

Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 9,8 Mio. Euro (2012: 15,2

Mio. Euro) zu erwirtschaften. "Unter den derzeitigen herausfordernden

Rahmenbedingungen bewerten wir dieses Ergebnis als

zufriedenstellend", so Stober. Dazu beigetragen habe das konservative

Risikoprofil und die erneut zurückgehende Risikovorsorge. Die

Ausfallquote bei Baufinanzierungen erreichte 2013 den historischen

Tiefststand von unter 0,2 Prozent.

Zuversichtlich für 2014

"Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen für

unser Haus in 2014 signifikant ändern, da die Niedrigzinsphase wohl

weiterhin anhalten wird", führte der LBS-Chef aus. Dennoch investiere

die LBS in den kommenden Jahren beispielsweise in ein wichtiges

IT-Projekt der LBS-Gruppe. Dadurch werde es gelingen, sich in der

Administration noch effizienter aufzustellen und sich vollständig in

die Vertriebs- und Marketingaktivitäten der Sparkassen zu

integrieren.

Im Neugeschäft strebt die LBS Hessen-Thüringen einen Wert leicht

über dem des vergangenen Jahres an. Mit ihren neuen Tarifen

verstetigt sie den eingeschlagenen Kurs, das Finanzierungsgeschäft zu

forcieren, und sieht sich mit ihren Zinskonditionen sehr gut im Markt

positioniert. Stober: "Wir stärken damit den Kernnutzen des

Bausparens als sichere Baufinanzierung. Vielen Bauherren und

Immobilienkäufern ist die Gewissheit, dass sich ihre monatlichen

Zahlungen bis zur letzten Rate nicht erhöhen werden, extrem wichtig."

Auch für den Absatz von Vorfinanzierungskrediten ist Stober

optimistisch. Die Finanzierbarkeit von Wohneigentum sei aufgrund des

günstigen Zinsumfelds deutlich einfacher geworden und ermögliche

breiten Bevölkerungsschichten den Erwerb der eigenen vier Wände.

"Zinssicherheit wird dabei perspektivisch immer wichtiger, sodass das

Bausparen verstärkt eingebunden werden wird."

OTS: LBS Hessen-Thüringen

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Pressekontakt:

Sabine Schmitt

Pressereferentin der LBS Hessen-Thüringen,

PR und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: (+49) 69/91 32-28 78

Fax: (+49) 69/91 32-8 28 78

E-mail: sabine.schmitt@lbs-ht.de

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