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Baubranche erhöht Prognose kräftig - Noch keine Konjunkturflaute

Veröffentlicht am 10.09.2019, 12:00
Aktualisiert 10.09.2019, 12:01
Baubranche erhöht Prognose kräftig - Noch keine Konjunkturflaute

Berlin, 10. Sep (Reuters) - Die Baubranche kann sich noch von der Konjunkturflaute in Deutschland abkoppeln und boomt weiter. Der mittelständische Verband ZDB erhöhte seine Prognose für das Umsatzwachstum 2019 von sechs auf 8,7 Prozent und peilt Erlöse von 137,5 Milliarden Euro an. "Damit ist die Bauwirtschaft momentan die Konjunkturlokomotive Nummer eins", sagte ZDB-Präsident Reinhard Quast am Dienstag in Berlin. Für 2020 sei mit einem Plus von fünf Prozent zu rechnen. Klammert man hier steigende Baupreise aus, dürften die Umsätze real stagnieren. Die Zahl der Beschäftigten werde 2019 um rund 18.000 auf 855.00 steigen.

Die Binnennachfrage stützt sich derzeit auf die Kauflaune der Verbraucher sowie gute Geschäfte am Bau und bei Dienstleistern. Da die exportorientierte Industrie wegen der Zollkonflikte und der Brexit-Unsicherheit schwächelt, droht Deutschland in eine vorübergehende Rezession zu rutschen. Deshalb schauen Ökonomen derzeit mit Argusaugen, ob und wann die Industrieschwäche auf andere Branchen übergreift.

Für den Wirtschaftsbau erwartet der ZDB trotz weniger Baugenehmigungen dank steigender Aufträge vor allem der Dienstleister bis zum dritten Quartal eine positive Umsatzentwicklung. Zum Jahresende erwartet Quast einen "Tempoverlust". Im Gesamtjahr dürfte die Sparte um 7,5 Prozent zulegen. Allerdings werde sich die produzierende Industrie - wie etwa die Autobauer - mit Investitionen wohl künftig zurückhalten. "Wir glauben, dass es 2020 einen Einbruch gibt."

Der Wohnungsbau, der wegen guter Konjunktur und niedriger Zinsen seit Jahren floriert, wird nach ZDB-Schätzung um neun Prozent wachsen. "Wir gehen davon aus, dass das Baukindergeld in den folgenden Monaten auch im Neubau Wirkung zeigt", erläuterte Quast. Die anziehenden Investitionen der Öffentlichen Hand - und hier vor allem des Bundes - seien positiv. Allerdings beobachte man die weiter zurückhaltenden Ausgaben der Gemeinden mit Sorge. "Ihnen gelingt es nicht, den Verschleiß ihrer öffentlichen Infrastruktur aufzuhalten und abzubauen."

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