London (Reuters) - Der Preisdruck für die britischen Verbraucher hat im Mai nachgelassen.
Die Inflationsrate fiel wegen sinkender Preise für Reisen auf 2,0 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Im April lag sie noch bei 2,1 Prozent. Die vergleichsweise milde Teuerung in Kombination mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit 44 Jahren und steigenden Löhnen dämpfen für die britische Wirtschaft derzeit erheblich die voraussichtlichen negativen Folgen des für den 31. Oktober geplanten EU-Abschieds.
Die Inflationsrate liegt nunmehr exakt im Zielbereich der britischen Notenbank von zwei Prozent. Diese hat mehrfach vor schwerwiegenden Folgen für den Fall eines ungeregelten EU-Ausstiegs des Vereinigten Königreichs gewarnt. Im schlimmsten Fall könnte die Teuerungsrate demnach auf über sechs Prozent steigen und die Konjunktur massiv einbrechen. Die Bank of England gibt diesen Donnerstag ihre Zinsentscheidung bekannt. Ökonomen rechnen nicht damit, dass die Zinsen angehoben werden.