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DIHK-Umfrage - 72 Prozent der Gesundheitsbetriebe erwarten Umsatzminus

Veröffentlicht am 28.05.2020, 09:46
© Reuters.

Berlin, 28. Mai (Reuters) - Die Gesundheitsbranche befürchtet wegen der Corona-Krise geschäftliche Einbußen. 72 Prozent der Betriebe rechnen in diesem Jahr mit Umsatzrückgängen - etwa wegen verschobener Operationen und gestörter Lieferketten, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. Nur sechs Prozent profitieren demnach von der gestiegenen Nachfrage nach wichtigen Produkten wie Schutzausrüstung, Beatmungsgeräten und diagnostischen Tests und rechnen mit mehr Umsatz. "Das Coronavirus hat auch viele Betriebe unserer Gesundheitswirtschaft wirtschaftlich infiziert", sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. "Es zeigt sich immer klarer, dass diese Pandemie die Unternehmen stärker trifft als anfangs vielleicht gedacht."

Gleichzeitig hofft der DIHK, dass die Corona-Krise der Gesundheitsbranche einen Digitalisierungsschub verschafft. "Wir sollten jetzt die Chancen dieser Krise nutzen, denn sie zeigt uns, dass beispielsweise die Telemedizin in der Praxis längst funktioniert", sagte Dercks. "Denn wir haben in Deutschland sehr viele Unternehmen, die mit innovativen digitalen Gesundheitsanwendungen erfolgreich am Markt sind." Ebenso könne die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Unternehmen auch unter schwierigen Bedingungen bald wieder mehr unternehmen. "Smarte Lösungen können uns dabei helfen, im Alltag besser und sicherer mit dem Virus umzugehen", so der DIHK-Experte.

Der Umfrage zufolge rechnet knapp ein Viertel der Gesundheitsbetriebe für 2020 mit einem Umsatzrückgang zwischen 25 und 50 Prozent. "Wenn Eingriffe und Krankenhausaufenthalte wegen der Pandemie verschoben werden, trifft das nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Hersteller von Gesundheitsprodukten und Dienstleister", sagte Dercks. Probleme gebe es zugleich bei den verfügbaren Arbeitskräften: Jeder fünfte Betrieb beklagt aktuell den Ausfall von Mitarbeitern. "Ein Grund ist, dass in Reha-Einrichtungen, Krankenhäusern oder bei Pflegediensten das Infektionsrisiko höher ist als in anderen Wirtschaftsbereichen", sagte Dercks.

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