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DIW - Corona-Krise trifft Selbstständige stärker als Arbeitnehmer

Veröffentlicht am 12.06.2020, 12:48
Aktualisiert 12.06.2020, 12:54
© Reuters.

Berlin, 12. Jun (Reuters) - Die Corona-Rezession trifft einer Studie zufolge die gut vier Millionen Selbstständigen in Deutschland stärker als Arbeiter und Angestellte. Rund 60 Prozent der Selbstständigen beklagen Einkommensverluste, geht aus der am Freitag veröffentlichten Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Bei den abhängig Beschäftigten betreffe dies hingegen nur etwa 15 Prozent. Rund die Hälfte der von der Krise negativ betroffenen Selbstständigen verfüge nur für maximal drei Monate über Liquiditätsreserven, während sie zugleich relativ wenig direkte staatliche Unterstützung zum Ausgleich ihrer Einkommensausfälle erhielten.

"Entsprechend besorgt sind viele von ihnen um ihre eigene wirtschaftliche Situation", betonte das DIW. "Der Vergleich mit den abhängig Beschäftigten veranschaulicht, dass die Corona-Krise auch eine Krise für die Selbstständigen ist." Die Politik sollte deshalb nachjustieren. Die Forscher raten dazu, sich an den Soforthilfen für Selbstständige in europäischen Nachbarländern zu orientieren.

"So könnten Selbstständige eine Unterstützung zur Deckung privater Lebenskosten erhalten, die von den Finanzämtern gewährt wird", hieß es. Konkret könnten Selbstständigen finanzielle Hilfen gewährt werden, wenn sie im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zwölf Monate vor Beginn der Krise Umsatzeinbrüche von mehr als 50 Prozent hinnehmen mussten. Diesen Betroffenen würde dann jeden Monat der über 50 Prozent hinausgehende Umsatzverlust zu 80 Prozent ersetzt. Maximal würden sie bis zu 2000 Euro erhalten.

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