Eurozone: Verbrauchervertrauen hellt sich auf
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich zu Jahresbeginn deutlicher als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 1,8 Punkte auf minus 11,7 Zähler, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Erstmals seit Mitte 2011 liegt die Kennziffer damit über ihrem langfristigen Durchschnittswert. Die Markterwartungen von minus 13,0 Punkten wurden übertroffen. Der Dezemberwert wurde leicht um 0,1 Punkte auf minus 13,5 Zähler nach oben gesetzt.
Eurozone: Einkaufsmanagerindex steigt auf höchsten Stand seit Juni 2011
LONDON - Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum nimmt Fahrt auf. Der stark beachtete Einkaufsmanagerindex stieg auf den höchsten Stand seit Juni 2011. Der Indikator sei im Januar auf 53,2 Zähler gestiegen nach 52,1 Punkten im Vormonat, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London nach vorläufigen Daten mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 52,5 Punkte gerechnet.
USA: Zahl der Verkäufe bestehende Häuser niedriger als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im Dezember niedriger als erwartet ausgefallen. Die Zahl sei im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent auf 4,87 Millionen gestiegen, teilte die 'National Association of Realtors' (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 4,93 Millionen Häuser erwartet.
USA: Frühindikatoren steigen weniger stark als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Dezember weniger gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat kletterte der Indikator um 0,1 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte der Indikator um revidierte 1,0 (zunächst 0,8) Prozent zugelegt.
G8-Gipfel 2015 im abgeschiedenen Schloss Elmau in Bayern
BERLIN/MESEBERG - Deutschland richtet den G8-Gipfel der acht wichtigsten Industriestaaten 2015 im abgeschiedenen Schloss Elmau in den bayerischen Alpen aus. Der genaue Termin des Treffens der Staats- und Regierungschefs im Sommer kommenden Jahres wird noch abgestimmt, wie die Bundesregierung am Donnerstag mitteilte. Das Luxushotel in der Nähe von Garmisch-Patenkirchen erfülle alle logistischen und sicherheitstechnischen Anforderungen an einen Gipfelort, der immer weiträumig abgeriegelt wird. Zuletzt hatte Deutschland den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet.
DAVOS/Iran will zu einer der zehn größten Wirtschaftsnationen der Welt werden
DAVOS - Der iranische Präsident Hassan Ruhani macht Tempo beim Wiederaufbau der Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos warb er offensiv um Investoren. Sein Land habe das Potenzial, zu einer der zehn größten Wirtschaftsmächte der Welt zu werden, sagte der Politiker am Donnerstag. Er verwies auf die enormen Reserven an Erdöl. Teheran biete seine Zusammenarbeit für eine sichere Energieversorgung an.
Kabinett will Rentenpaket nächste Woche auf den Weg bringen
MESEBERG - Die Bundesregierung will das umstrittene Rentenpaket am nächsten Mittwoch auf den Weg bringen. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe für ihre Pläne die Unterstützung des Kabinetts, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag nach der Klausur in Schloss Meseberg bei Berlin. 'Ich bin optimistisch, dass wir die Ressortabstimmung dann bis zum kommenden Mittwoch auch schaffen.'
USA: FHFA-Hauspreise mit schwächstem Anstieg seit Juli 2012
NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise so schwach wie seit fast anderthalb Jahren nicht mehr gestiegen. Im November kletterte der FHFA-Hauspreisindex um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Donnerstag in New York mitteilte. Dies ist der schwächste Anstieg seit Juli 2012. Analysten hatten einen deutlich stärkeren Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Im Vormonat war der Indikator um 0,5 Prozent gestiegen.
Türkische Notenbank stemmt sich gegen Lira-Verfall
Die türkische Währung ist in den vergangenen Wochen immer stärker unter Druck geraten. Vor der Intervention der Notenbank war sie am Donnerstag auf ein neues Rekordtief von 2,29 Lira je Dollar gefallen. Auch in Euro gerechnet kostet die Lira so wenig wie noch nie. Analysten nennen vor allem innenpolitische Gründe für den Sinkflug, insbesondere den Korruptionsskandal, der die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan seit Wochen belastet.
Ostdeutsche Industrie zuversichtlich für 2014
HALLE - Nach einem schwierigen Jahr 2013 ist die Industrie in Ostdeutschland zuversichtlich ins neue Jahr gestartet. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hervor. Demnach erwartet gut die Hälfte der rund 250 befragten Unternehmen ein Umsatzplus. Wegen der schwachen Konjunktur vor allem in der ersten Jahreshälfte waren die Umsätze im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dieses Jahr will laut Umfrage gut ein Drittel der Firmen mehr Personal einstellen. 10 Prozent rechnen mit sinkenden, der Rest mit gleichbleibenden Beschäftigtenzahlen.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weniger als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche kletterten sie um 1000 auf 326 000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 330 000 gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde allerdings von 326 000 auf 325 000 nach unten revidiert. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel um 3 750 auf 331 500 Anträge.
Merkel: Sanktionen gegen Ukraine 'nicht das Gebot der Stunde'
MESEBERG - Die Bundesregierung hält Sanktionen gegen die Ukraine derzeit nicht für angebracht. 'Sanktionen sind nicht das Gebot der Stunde', sagte Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag nach Ende der Kabinettsklausur in Meseberg. Es müsse vielmehr darum gehen, angesichts der Massenproteste in Kiew 'Gesprächskanäle zu eröffnen'.
Weniger Arbeitslose in Spanien - Aber auch weniger Erwerbstätige
MADRID - Weniger Arbeitslose, aber auch weniger Beschäftigte in Spanien: Erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise ist die Zahl der Arbeitslosen 2013 im Jahresvergleich zurückgegangen. Wie das Nationale Statistik-Institut (INE) am Donnerstag in Madrid mitteilte, haben aber auch immer mehr Menschen die Jobsuche eingestellt.
US-Finanzminister warnt Kongress vor Zahlungsunfähigkeit
WASHINGTON - Den USA könnte nach Angaben von Finanzminister Jack Lew bereits Ende Februar die Zahlungsunfähigkeit drohen. Der Kongress müsse die Schuldengrenze bis dahin erhöhen, damit dem Land nicht das Geld ausgehe, schrieb Lew am Mittwoch an den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, John Boehner. Bislang hatte Lew geschätzt, einen Bankrott bis Anfang März vermeiden zu können.
Spanien: Weniger Arbeitslose - aber eine höhere Arbeitslosenquote
MADRID - Die Zahl der Arbeitslosen ist in Spanien 2013 erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahresvergleich zurückgegangen. Wie das Nationale Statistik-Institut (INE) am Donnerstag in Madrid mitteilte, waren im letzten Quartal 2013 fast 5,9 Millionen Menschen ohne Job, 69 000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote stieg jedoch um 0,01 Punkte auf 26,03 Prozent, da die erwerbstätige Bevölkerung im Verlauf des Jahres 2013 geschrumpft war. Die Zahl der Beschäftigten ging nach Angaben des INE in dieser Zeit um 1,2 Prozent auf 16,8 Millionen zurück.
Draghi warnt vor Rückschlägen in der Eurozone
Stimmung in Chinas Industrie fällt auf Sechs-Monatstief
PEKING - Chinas Industrie ist überraschend schwach ins neue Jahr gestartet. In den Chefetagen der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes rutschte die Stimmung auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex sackte laut einer Mitteilung vom Donnerstag unerwartet unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten auf nur noch 49,6 Zähler. Werte unter 50 signalisieren eine schrumpfende Wirtschaftsleistung.
Frankreich: Geschäftsklima tritt auf der Stelle
PARIS - Die Stimmung in französischen Unternehmen hat im Januar unerwartet stagniert. Das Geschäftsklima verharrte unverändert zum Vormonat bei 94 Punkten, wie die Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs auf 95 Zähler gerechnet.
Südkoreas Wirtschaft mit schnellerem Wachstumstempo
SEOUL - Das Wachstumstempo der südkoreanischen Wirtschaft hat im vergangenen Jahr dank des Konjunkturprogramms der Regierung und robuster Exporte deutlich zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg 2013 im Jahresvergleich um 2,8 Prozent, wie die Zentralbank des Landes am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2012 war Asiens viertgrößte Volkswirtschaft um zwei Prozent gewachsen. Die Bank erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von 3,8 Prozent.
Chinas Einkaufsmanagerindex fällt auf Sechs-Monats-Tief
PEKING - Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen ist schlecht. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Januar auf ein Sechs-Monats-Tief. Der Wert sackte auf 49,6 ab, während im Dezember noch 50,5 erreicht worden waren. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem leichten Rückgang gerechnet. Zudem fiel der Index unter die sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten. Damit deutet sich eine schrumpfende Industrieproduktion an. Der Rückgang sei vor allem durch eine Abschwächung der heimischen Nachfrage verursacht worden, sagte HSBC-Ökonom Qu Hongbin am Donnerstag. Da sich China nicht um Inflation sorgen müsse, sollte sich die Politik auf eine Förderung des Wachstums konzentrieren.
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