🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Energiekosten treiben Inflation - Höchste Teuerungsrate seit über einem Jahr

Veröffentlicht am 15.04.2021, 08:20
NYF
-

Berlin, 15. Apr (Reuters) - Höhere Kosten für das Tanken und Heizen haben die deutschen Verbraucherpreise im März so stark steigen lassen wie seit über einem Jahr nicht mehr. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag eine Schätzung bestätigte. Im Februar lag die Teuerungsrate noch bei 1,3 Prozent. Die Wirtschaftsweisen gehen davon aus, dass sie im Jahresschnitt auf 2,1 Prozent steigen wird, nachdem sie 2020 noch 0,5 Prozent betragen hatte. Der höhere Ölpreis, die Einführung der CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Wärme sowie das Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung wirken preistreibend.

Die Energiekosten erhöhten sich im März um 4,8 Prozent zum Vorjahresmonat, nachdem sie im Februar noch fast stagniert hatten. "Der Preisauftrieb hat sich damit deutlich verstärkt", betonten die Statistiker. Heizöl verteuerte sich um 19,4 Prozent, Kraftstoffe um 12,7 Prozent. "Hier wirkte sich neben der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Abgabe auch der Preisrückgang vor einem Jahr auf die Teuerungsraten aus", hieß es zu diesem sogenannten Basiseffekt. Teurer wurde auch Erdgas (+2,2 Prozent), während die Strompreise nahezu konstant blieben.

Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher vor allem bei Obst und Molkereiprodukten: Sie kosteten jeweils 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet die Entwicklung in Europas größter Volkswirtschaft genau, denn sie strebt für die Währungsunion mittelfristig eine Inflation von knapp zwei Prozent an. Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Inflationsrate lag im März bei 2,0 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.