PARIS (dpa-AFX) - IWF-Chefin Christine Lagarde muss erneut vor Ermittlern zu einer Affäre um die mutmaßliche Veruntreuung öffentlicher Mittel aussagen. Die 58-Jährige traf am Mittwochmorgen zu einer Vernehmung am französischen Gerichtshof der Republik in Paris ein. Die Ermittler dort haben den Verdacht, dass Lagarde in ihrer Zeit als französische Wirtschaftsministerin (2007:2011) regelwidrig eine Entschädigungszahlung von rund 400 Millionen Euro an den schillernden Geschäftsmann Bernard Tapie ermöglicht haben könnte. Dieser hatte sich von der früheren Staatsbank Crédit Lyonnais beim Verkauf seiner Anteile am Sportartikelhersteller Adidas (ETR:ADS) geprellt gesehen. Seit 2011 steht sie an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF).sl